Bei Urlaub in Tirol

Franzose sperrt Mutter ins Auto – und geht wandern

Österreich
14.08.2011 11:01
Bei brütender Hitze hat ein Urlauber aus Frankreich am Samstag seine 83-jährige Mutter im Auto eingesperrt, um mit seiner Freundin im Tiroler Zillertal wandern zu gehen. Während das Paar unterwegs war, entdeckten Einheimische die dehydrierte Frau. Die an Alzheimer erkrankte und stark gehbehinderte Frau musste ins Spital gebracht werden.

Der 63-Jährige hatte gegen 10 Uhr in Finkenberg an der Schlegeis-Staumauer in Dornauberg sein Auto abgestellt, die Heck- und die Windschutzscheibe mit einer Sonnenschutzmatte abgedeckt und seiner Mutter eine Flasche mit Wasser auf die Rückbank gelegt. Dann versperrte er das Fahrzeug und brach mit seiner Lebensgefährtin zum Wandern auf.

Sohn wegen Vernachlässigung angezeigt
Einheimische Wanderer wurden schließlich auf das Schicksal der betagten Frau aufmerksam und alarmierten die Polizei. Gegen 11.30 Uhr befreiten die Einsatzkräfte die dehydrierte 83-Jährige aus dem Wagen. Die Frau wurde ins Bezirkskrankenhaus Schwaz eingeliefert.

Das Urlauberpaar, das erst vier Stunden später, gegen 14 Uhr, zum Parkplatz zurückkehrte, bekam von alldem nichts mit. Der 63-jährige Sohn wurde der Staatsanwaltschaft Innsbruck wegen Vernachlässigen einer wehrlosen Person angezeigt.

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