Hilfeschrei der Kultur

Theater in Wien bleiben auf ihren Tickets sitzen

Wien
11.11.2022 06:00

Vier Millionen Tickets für Theater, Oper, Operette, Musical und Klassik-Konzerte bleiben heuer bis Jahresende unverkauft. Für das kommende Jahr ist noch mit einem weiteren Anstieg an Karten zu rechnen, auf denen die Veranstalter sitzen bleiben.

Sinkende Auslastung bedeutet einen höheren Subventionsbedarf, der in den aktuellen wirtschaftlich schwierigen Zeiten kaum zu stemmen sein wird. „Leere Spielstätten sind nicht nur ein finanzielles Desaster. Sie sind für die Künstler gleichermaßen frustrierend wie für das Publikum. Denn das Erlebnis Bühne lebt vom Gemeinsamen und dem kollektiven Kulturgenuss“, bringt Karl-Michael-Ebner, Präsident des österreichischen Musiktheaterpreises, das Drama auf den Punkt.

Neben der Covid-Pandemie, Putins Angriffskrieg auf die Ukraine samt explodierenden Energiepreisen und der galoppierenden Inflation kommen auch noch fundamentale Änderungen im Publikumsverhalten hinzu.

Junges Publikum für Oper und Theater begeistern
Das Stammpublikum in den Sitzreihen ist überaltert. Jetzt gilt es, jüngere Generationen für die Kultur zu begeistern, damit in manchem Traditionshaus nicht der Vorhang für immer fällt. Gerade junge Menschen entscheiden kurzfristig und sind es gewohnt, übers Internet Karten zu kaufen. Auf der Plattform gibt oeticket eine gemeinsame Bühne für Theater, Oper oder Konzert.

Neues Konzept bringt Hoffnung
Unter anderem erhalten User Vorschläge für Aufführungen nach dem „Amazon-Prinzip“ und ersparen sich das Durchforsten einzelner Webseiten der Veranstalter. Der Weg zum nächsten Konzert-, Opern- oder Theaterbesuch wird künftig so einfach wie die Auswahl eines Films beim Streamingdienst. So erhoffen sich die Kulturmanager wieder ausverkaufte Häuser.

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