Faustball-WM

Österreich verliert das Finale gegen Deutschland mit 2:4

Sport
13.08.2011 22:05
Der Traum vom Weltmeistertitel im eigenen Land ist geplatzt! Österreichs Faustball-Nationalteam hat sich im Endspiel der 13. WM am Samstagabend im Waldstadion in Pasching gegen Deutschland mit 2:4 (-7, 9, -12, 6,- 7,- 6) geschlagen geben müssen.

Damit setzte es auch im sechsten Final-Duell mit dem Erzrivalen eine Niederlage für Österreich. Das Nationalteam platzierte sich aber immerhin zum achten Mal in Folge in den Medaillenrängen. Für Deutschland ist es der bereits zehnte Faustball-Weltmeistertitel.

Deutschland zu stark für Österreich
Der insgesamt zweite WM-Titel war für die Gastgeber an diesem Abend außer Reichweite. Nach dem 1:3 in der Zwischenrunde verloren sie auch das Finale gegen Deutschland. Die Mannschaft von Teamchef Winfried Kronsteiner machte zweimal einen Satzrückstand wett, doch den Entscheidungssatz erreichten Martin Weiß und Co. nicht mehr. Der erst 19-jährige deutsche Schlagmann Patrick Thomas führte sein Team zum ersten Titel seit 1995. Seither hatten zweimal Brasilien, das diesmal den dritten Rang belegte, und zuletzt Österreich (in Deutschland) triumphiert.

"Brauchen uns nichts vorzuwerfen"
Martin Weiß, der mit 34 Jahren seine fünfte WM bestritt, erkannte die Überlegenheit des Erzrivalen an. "Wir haben alles probiert, brauchen uns nichts vorzuwerfen. Die Deutschen waren besser, und wir werden ihnen ehrlich gratulieren", sagte der Oberösterreicher, dessen Bruder Dietmar Weiß schon nach dem ersten Ball wegen einer Bauchmuskelzerrung ausfiel. Dadurch hätten Varianten im Angriffsspiel gefehlt, sagte Teamchef Kronsteiner. "Aber heute hätten wir noch viele Varianten probieren müssen, was Deutschland gezaubert hat, war große Klasse."

Das Match begann mit einem 1:5-Rückstand denkbar schlecht für die Gastgeber. Doch sie machten den ersten Satzrückstand ebenso wett wie den zweiten, wobei Martin Weiß und der gebürtige Brasilianer Jean Andrioli mit seinen Winkelschlägen brillierten. Doch nach der zehnminütigen Pause zogen die Gäste von 2:2 auf 7:2 davon, gewannen 11:7 und stellten danach im sechsten Satz die Weichen bald Richtung Sieg.

"Haben alles probiert"
"Unfassbar, wir haben uns in einen Rausch gespielt, das hätten wir uns vorher nicht erträumt", sagte Thomas, der mit seinen wuchtigen Schlägen die ÖFBB-Abwehr meist vor unlösbare Probleme stellte. "Jeder von uns hat alles probiert", beteuerte Siegfried Simon, "es war sehr schwierig, in der Abwehr hat es leider nicht so geklappt, die Deutschen haben sehr stark gespielt."

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(Bild: KMM)



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