Samstagsspiele

Austria deklassiert Kapfenberg mit 5:0, Sturm – Rapid 1:0

Fußball
13.08.2011 20:24
Die Wiener Austria hat am Samstag in der vierten Runde der tipp3-Bundesliga Kapfenberg mit 5:0 aus der Generali-Arena geschossen. Mann des Spiels: Roland Linz - er erzielte gleich vier Treffer. Weit weniger attraktiv verlief das vermeintliche Spitzenspiel Sturm gegen Rapid. Erst in der 93. Minute fixierte Haris Buvka das 1:0 für Sturm - unter kräftiger Mithilfe von Rapid-Goalie Helge Payer. Die Admira besiegte Mattersburg daheim mit 2:1. Wiener Neustadt und Wacker Innsbruck trennten sich 0:0.

Austria - Kapfenberg 5:0
Eine halbe Stunde lang rannten sich die Veilchen zunächst in einer "gelben Wand" fest. Mit einem Seitfallrückzieher, den Wolf parieren konnte, leitete Linz die Drangphase der Austria ein, zwei Minuten später zappelte der Ball erstmals im Netz der Kapfenberger: Nach einem Doppelpass mit Jun scheiterte erst Barazite am herauseilenden Wolf, in der Folge schoss Jun erst Schönberger an, versenkte den Abpraller aber schließlich per Volley (36.).

Der Bann war gebrochen, die Austria drückte den letzten Minuten der ersten Hälfte ihren Stempel auf. Suttner ließ nach einem Passfehler in der Kapfenberg-Defensive aus rund 30 Metern die Latte erzittern (40.), wenig später dann das 2:0: Einen Stanglpass Kleins konnte Schönberger nur ungenügend klären, Linz staubte problemlos ab (42.).

Nach der Halbzeit plätscherte die Partie in der zweiten Hälfte nach einem Stangenschuss von "Falken"-Verteidiger Scharifi (46.) lange Zeit dahin. Dann aber hatte Linz noch dreimal seinen großen Auftritt. In der 68. Minute schoss der 30-Jährige nach einem umstrittenen Hands-Elfer - Harrer schien den Ball eher an die Schulter bekommen zu haben - trocken zum 3:0 ein (68.). Sechs Minuten später scheiterte Alexander Grünwald erst an Wolf, dann kam Linz an den Ball und vollendete zum 4:0 (74.). Und in der zweiten Minute der Nachspielzeit war dann noch einmal Linz zur Stelle: Nach Zuspiel von Alexander Grünwald schob er zum 5:0 ein.

Sturm - Rapid 1:0
Sturm feierte den ersten Heimsieg gegen Rapid seit dem 18. Oktober 2009 und gab damit die Rote Laterne ab. Rapid musste nach dem ersten Gegentreffer in dieser Bundesliga-Saison die Führung an die Austria abtreten.

Drei Tage vor dem Play-off-Hinspiel in der Qualifikation für die Champions League setzte Sturm-Trainer Franco Foda auf drei neue Spieler. Zwei davon erwiesen sich als echte Verstärkungen. Ex-Kapitän Jürgen Säumel, der erst am Montag verpflichtet worden war, nahm im zentralen Mittelfeld wie in seinen besten Zeiten gleich das Spiel in die Hand und erhielt bei seinem Austausch (70.) Standing Ovations. Milan Dudic, der im Dress der "Blackies" sein Bundesliga-Debüt gab, verlieh der Abwehr viel Halt. Zudem ersetzte Darko Bodul im Angriff den angeschlagenen Imre Szabics (Knöchelverletzung), der 22-Jährige konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen und wurde nach rund einer Stunde ausgetauscht.

Sturm zeigte gegenüber den Partien zum Saisonauftakt eine klare Steigerung, hatte von Beginn weg mehr vom Spiel, tat sich zunächst gegen die gut gestaffelten Rapidler aber schwer. Rapid ließ in der ersten Hälfte keine einzige zwingende Chance zu und kam selbst zu guten Möglichkeiten. Steffen Hofmann mit einem Freistoß (10.), Hamdi Salihi per Kopf (15.) und Boris Prokopic (45.) vergaben die Chancen auf die Führung.

In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber den Druck, Rapid kam zu keiner nennenswerten Chance mehr. Roman Kienast (48. und 56.), Samir Muratovic (62.) und Mario Haas (83.) vergaben ihre Möglichkeiten, ehe Bukva zum Matchwinner wurde. Das hatte er allerdings vor allem Helge Payer zu verdanken. Der Rapid-Schlussmann ließ einen harmlosen Schuss durch und "schenkte" Sturm den 1:0-Sieg. Mit dem ersten Saisonsieg hat sich Sturm auch viel Selbstvertrauen für die vielleicht wichtigsten Spiele der Saison geholt. Am Dienstag (20.45 Uhr) geht es auswärts gegen den weißrussischen Meister BATE Borisow, am 24. August fällt im Heimspiel die Entscheidung, ob Sturm in die lukrative Champions League einzieht.

Admira - Mattersburg 2:1
Aufsteiger Admira feierte einen 2:1-Heimsieg über Abstiegskandidat Mattersburg. Issiaka Ouedraogo (19.) und Daniel Drescher (83.) erzielten die Tore für die Niederösterreicher, die nach sieben Punkten aus den drei Heimspielen in Serie weiter Tabellenvierter sind. Alexander Pöllhuber (62.) hatte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der weiter sieglosen Burgenländer gesorgt, die in den vergangenen beiden Runden sowohl beim Champion Sturm Graz (2:2) als auch beim Vizemeister Salzburg (0:0) gepunktet hatten, nun aber auf den letzten Platz abrutschten.

Die Gäste mussten praktisch das gesamte Match mit nur neun Feldspielern auskommen, da "Enfant terrible" Ilco Naumoski bereits nach acht Minuten ausgeschlossen worden war. Der mazedonische Feldspieler hatte nach einem verlorenen Zweikampf vor den Augen von Referee Harald Lechner ein vollkommen unnötiges Foul ohne Ball an Schwab begangen, das vom Unparteiischen als Tätlichkeit gewertet worden war (9.). Es war der bereits siebente Ausschluss von Naumoski in der Bundesliga. Allerdings beendete auch die Admira die Partie mit nur zehn Mann. Dibon musste nach Foul an Bürger in der 67. Minute mit Rot vom Platz.

Wiener Neustadt - Wacker Innsbruck 0:0
Der SC Wiener Neustadt konnte seine Offensivschwäche auch gegen Wacker Innsbruck nicht ablegen. Das Team von Trainer Peter Stöger blieb im vierten Match in Serie (inklusive Cup) ohne Torerfolg und trennte sich von Wacker Innsbruck mit 0:0. Angesichts der mäßigen Leistungen hätte sich kein Team mehr als einen Punkt verdient.

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(Bild: KMM)



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