Mit Ergebnissen der Studie werde frühestens im Herbst gerechnet. Ob bestehende Regeln verändert werden müssen, soll im kommenden Jahr entschieden werden.
Ziel seien klare Endpreise für die Verbraucher. Schon im Juli hatte sich Kallas in einem Brief an den britischen EU-Abgeordneten Brian Simpson besorgt gezeigt, dass bestehende Regulierungen "möglicherweise nicht ausreichend sein könnten". Sie besagten zwar, dass alle Steuern, Gebühren und Aufschläge, die "unvermeidbar und absehbar" sind, während der Flugbuchung im Internet von Anfang an ausgewiesen werden müssten.
Immer mehr Zuschläge, etwa für Gepäck und Kreditkarte
In der Praxis koppelten viele Fluganbieter aber immer wieder neue Zuschläge aus, beispielsweise für die Gepäckaufgabe. "Das kann die Auswahl für den Verbraucher verbessern, kann aber auch Verwirrung erzeugen." Die deutsche Lufthansa hatte erst in der vergangenen Woche angekündigt, künftig Gebühren zu erheben, wenn Kunden ihre Tickets mit der Kreditkarte bezahlen.
Bei der Lufthansa-Tochter AUA wurde vorige Woche betont, dass solche Gebühren von Flügen ab Österreich nicht auf die Tickets aufgeschlagen werden sollen. Sehr wohl aber, wenn AUA-Tickets in Deutschland oder der Schweiz oder in anderen Ländern Europas für den Reiseantritt in diesen Ländern gekauft werden.
Kreditkartenzahlung wird bei Swiss teuer
Die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss gab vorige Woche ebenfalls bekannt, dass ihre Passagiere ab November teurer fliegen, wenn sie mit Kreditkarte zahlen. Man folge damit einem allgemeinen Trend in der Reisebranche, erklärte die Airline in einer Aussendung. Gleichzeitig mit Swiss würden auch die anderen Fluggesellschaften des Lufthansa-Konzerns eine solche Gebühr einführen. Die Gebühr beläuft sich laut Swiss-Mitteilung bei Inlandflügen auf sechs Franken (etwa 5,70 Euro) pro Ticket, bei Europaflügen auf elf Franken (ca. 10,50 Euro) und bei Flügen außerhalb Europas auf 22 Franken (21,10 Euro).
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