Bei Ausgrabungen

57 Goldmünzen aus der Antike in Syrien entdeckt

Wissenschaft
10.08.2011 14:34
Syrische Archäologen sind bei der Ausgrabungsstätte Tebbet Barmaiel auf einen echten Goldschatz gestoßen. In der Nähe eines Grabes fanden sie 57 antike Goldmünzen. Diese stammen aus der Zeit der byzantinischen Herrschaft, wie die Forscher am Mittwoch über die staatliche Nachrichtenagentur SANA mitteilten.

Die Goldmünzen befanden sich in einer außergewöhnlich gut erhaltenen Tonlaterne. Möglichweise handelt es sich um Grabbeigaben eines reichen Bürgers. Die Wissenschaftler des Tartous Archeology Department hatten bei ihren Ausgrabungen diverse Gräber, aber auch Teile von Gebäuden freigelegt. Beeindruckend seien vor allem die Mosaike auf den Fußböden gewesen, wie der Direktor der Behörden, Marwan Hasan, erklärte.

Neben Ägypten war Syrien in der Antike die reichste Provinz des römischen Imperiums. Nach der Reichsteilung 395 nach Christus fiel das damalige Syrien unter byzantinische Herrschaft. Diese endete 634 mit der Eroberung durch die Umayyaden.

Siedlung aus dem Altertum freigelegt
Deutlich älter als die Funde in Tebbet Barmaiel sind jene Gebäude, die bei Ausgrabungen in Tal al-Humira freigelegt wurden (weitere Bilder). Der Chef der Ausgrabungsbehörde in Damaskus, Mahmud Hammoud, datierte die Funde zwischen 1000 und 2000 vor Christus.

Zwischen den steinernen Mauern fanden die Wissenschaftler unter anderem diverse Tongefäße, steinerne Tröge und Öfen. Es handelt sich offenbar um eine Siedlung aus der Zeit des aramäischen Reichs Aram. Auch ein Tempel mit aramäischen Schriftzeichen wurde freigelegt.

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