Das knapp 60 Zentimeter lange und ungewöhnlich gut erhaltene Schwert stammt nach Ansicht der Forscher aus der Zeit vom Beginn des jüdischen Aufstands gegen die Römer im Jahr 66 nach Christus. Es steckte in einer ledernen Scheide. Auch Teile des Gürtels, an dem das Schwert getragen wurde, seien entdeckt worden.
Nach Angaben des Ausgrabungsleiters Eli Schukron handelte es sich bei dem Träger der Waffe vermutlich um einen römischen Infanteristen, dessen Garnison während des Aufstands in der Gegend stationiert war.
Tempelleuchter in Stein geritzt
Als archäologisch bedeutsam bezeichneten die Forscher auch die Steinritzung der sogenannten Menora. Entgegen der biblischen Beschreibung und anderen historischen Abbildungen zeigt die aufgefundene Leuchter-Darstellung nur fünf statt sieben Arme. Die Wissenschaftler äußerten die Vermutung, dass es sich um die Zeichnung eines Augenzeugen handle, der seiner Begeisterung für den Tempelleuchter durch die Skizze auf dem Stein Ausdruck verliehen habe.
Israelische Archäologen von der Universität Haifa hatten den rund 2.000 Jahre alten Entwässerungskanal 2007 entdeckt. Ihrer Einschätzung nach diente er Juden während der römischen Eroberung und der Zerstörung des Tempels im Jahr 70 nach Christus auch als Fluchtweg. Der Tunnel soll binnen eines Jahres der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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