Brucknerfest

Franz Welser-Möst bei Konzert in Heimat bejubelt

Oberösterreich
17.09.2022 17:30

Franz Welser-Möst und sein glänzend musizierendes Cleveland Orchestra wurden beim Brucknerfestkonzert im Brucknerhaus für ihre hervorragenden Leistungen stürmisch bejubelt. Für den Oberösterreicher war das Heimspiel etwas Besonderes, so wie das Programm: „Alle Musikstücke erzählten Geschichten.“

Das rein österreichische Programm mit Werken von Richard Strauss und Alban Berg fand im vollbesetzten Saal des Brucknerhauses am Freitagabend großen Anklang. Mit zügigem Tempo und sehr energisch eröffnete Welser-Möst mit der rasanten Tondichtung „Macbeth“ von Strauss. Nach dramatischen Phasen mit Dissonanzen setzten so ruhige wie klangschönen Melodien ein. Bei den folgenden drei Stücken aus der „Lyrischen Suite“ von Alban Berg musizierte das Cleveland Orchestra etwas herb, lieferte aber auch feine kammermusikalische Tonreihen.

Schelmenstreiche vertont
„Till Eulenspiegels lustige Streiche“ von Strauss wurden vor der Pause einzeln von den verschiedenen Instrumentalisten passend schelmisch und kontrastreich dargestellt. Dieses Stück ist voll kunstvollem Humor und Spott und vollführt in vier fratzenhaften Motiven lustige musikalische Verrenkungen.

Ein Best-Of
Die von Franz Welser-Möst selbst zusammengestellte Orchestersuite mit den schönsten Melodien und beliebtesten Phrasen aus der Strauss-Oper „Der Rosenkavalier“ erfreute besonders. Mit Schwung und höchster musikalischer Präzision dirigiert und mit herrlichen Läufen und Soli der Hornisten und Posaunen wurde das 40-minütige Stück zum Höhepunkt des Konzerts. Die Besucher hörten staunend zu und nahmen die neue Zusammenstellung begeistert auf. Standing Ovations und langer Jubel für dieses tolle Heimspiel!

Fred Dorfer

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