Wem nützt die Euro-“Rettung”?

Nachrichten
08.08.2011 14:28
Das freie Wort
Dr. Georg Wailand schrieb in der Samstag-„Krone“, dass die Euro-„Rettung“ hilflos, planlos und ziellos sei. Das ist sie - doch nur so lange, wie wir glauben, dass es bei dem ganzen Tamtam tatsächlich um die Rettung des Euro geht. Und wenn jetzt EU-Kommissionschef Manuel Barroso sagt, „dass die Pläne zur Lösung der Euro-Schuldenkrise völlig zu überdenken seien“, dann sollten auch wir das tun und uns deshalb zuerst die Frage stellen: „Wem nützt es?“ Denn bisher haben unsere Milliarden-Transfers primär den Rüstungskonzernen, Banken und Spekulanten genützt. Die Konzerne bekamen Milliarden für ihre Flieger und U-Boote, und das Spekulationsvermögen wurde mit Hilfe der „Ameisen-Menschen“ - wie es Marga Swoboda so treffend formulierte - gerettet. Auch alle Pläne zur Euro-„Rettung“, wie z. B. das beschleunigte Verschachern von Volksvermögen an die schon darauf lauernden Banken und Konzerne, nützen immer nur der gleichen Clique: Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher. Wenn der Euro tatsächlich gerettet werden soll, dann gibt es nur zwei realistische Wege dorthin: Entweder die „Pleitestaaten“ verabschieden sich aus dem Euro-Club, oder sie werden massiv entschuldet. Besser ein Ende mit Schrecken (für die Banken und Spekulanten) als ein Schrecken ohne Ende.



Karl W. Nowak,Wien
erschienen am Mo, 8.8.
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