Schon bisher blockieren die Behörden in Teheran den Zugang zu zahlreichen Websites - aus politischen Gründen oder mit der Begründung "unmoralischer Inhalte", wie vermeintliche oder auch tatsächliche pornografische Darstellungen bezeichnet werden.
Betroffen sind unter anderem Web-Angebote von iranischen Oppositionellen, europäische und amerikanische Medien sowie die Online-Plattformen Facebook und Twitter. Bis Anfang nächsten Jahres soll auch eine eigene Suchmaschine eingerichtet werden.
"Die Pläne zeigen, dass das Regime eine vollständige Zensur über alle Kanäle der Informationsverbreitung verhängen will", erklärte Reporter ohne Grenzen. Es werde vermutet, dass lediglich Unternehmen und staatlichen Einrichtungen der Zugang zum weltweiten Internet weiter offen stehen werde.
Zurzeit sind nach Informationen der Organisation mindestens 16 Cyberaktivisten sowie 25 Journalisten im Iran inhaftiert. Zuletzt sei am 27. Juli der Herausgeber der Website "Ayandenews", Foad Sadehghi, festgenommen worden.
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