Im Wald vergraben

Mit Nagelbrettern gegen Radfahrer – Landwirt angezeigt

Oberösterreich
04.08.2011 12:58
Ein 48-jähriger Landwirt aus dem oberösterreichischen Ungenach im Bezirk Vöcklabruck hat in seinem Wald Nagelbretter vergraben, um Mountainbiker an der Durchfahrt zu hindern. Nach drei Zwischenfällen mit Anzeigen muss er nun mit rechtlichen Konsequenzen wegen fahrlässiger Körperverletzung und Sachbeschädigung rechnen.

Der 48-Jährige hatte sich laut Polizei darüber geärgert, dass immer wieder Mountainbiker durch seinen Wald fuhren. Deswegen vergrub er vermutlich Mitte April auf einem Weg mehrere, mindestens aber zwei 30 mal acht Zentimeter große Nagelbretter, um bei den Pedalrittern Reifenplatzer zu verursachen und sie so vom Befahren seines Grundstückes abzuhalten.

Mann trat mit linkem Fuß ins Nagelbrett
Damit richtete er allerdings nicht nur Sach-, sondern auch Personenschaden an, denn Anfang Mai tappte ein 60-jähriger Spaziergänger auf dem Waldweg in die Falle. Ein Nagel drang durch die Sohle seines Laufschuhes und verletzte ihn am linken Fuß. Zuvor hatte sich schon ein 44-jähriger Mountainbiker sowohl am Vorder- als auch am Hinterreifen einen "Patschen" geholt, als er über die eingegrabenen Nagelbretter fuhr. Ende Mai holte sich ein weiterer Radfahrer einen "Platten" am Vorderreifen.

Anfang Juli erfolgte schließlich eine Anzeige bei der Polizei, die der Sache nachging. Der Landwirt wurde ausgeforscht und gestand das Vergraben der Nagelbretter.

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