Neuer Kopier-Skandal

Chinesen klonen komplettes IKEA-Möbelhaus

Ausland
03.08.2011 20:02
Der schwedische Möbelriese IKEA will gegen einen Laden in China vorgehen, der Medienberichten zufolge eine exakte Kopie der schwedischen Möbelhäuser darstellt. IKEA prüfe derzeit konkrete Rechtsschritte gegen den Klon in der südwestchinesischen Stadt Kunming, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Erst kürzlich waren in derselben Stadt gefälschte Apple-Stores eröffnet worden.

Medienberichten zufolge ist der Möbelladen in China praktisch identisch mit den IKEA-Möbelhäusern - einzig der Name wurde nicht mitgeklont. Dafür aber die blau-gelbe Farbgestaltung und Details wie das Design der Wegbeschreibungen, die Preisschilder, die Mini-Bleistifte und natürlich auch die dort angebotenen Möbel (siehe Bild). Auch eine Cafeteria gebe es bei der asiatischen Kopie, dort werde allerdings chinesisches Essen anstelle schwedischer Erzeugnisse verkauft.

IKEA hat bereits neun Einrichtungshäuser in fünf chinesischen Städten eröffnet. Der beste Weg, weitere Nachahmungen zu verhindern, seien mehr eigene Läden. Dann würden IKEA-Produkte für noch mehr Chinesen zugänglich werden, erklärte das Unternehmen - wohl mehr trotzig als optimistisch.

Gefälschte Apple-Stores standen in selber Stadt
Erst im vergangenen Monat waren ebenfalls in der Drei-Millionen-Metropole zwei gefälschte Läden des US-Computerkonzerns Apple entdeckt worden. Diese nutzten sogar den Namen und die Logos ihres Vorbilds.

China ist der weltgrößte Hersteller gefälschter Waren. Nachgemacht wird so gut wie alles: Kleidung, Uhren, Software, Filme, Autoteile oder Medikamente. Auch die Absicht, das malerische Hallstatt für ein Luxus-Resort zu kopieren sorgte kürzlich für Wirbel (siehe Infobox).

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