Laut einem Bericht der englischen Zeitung "Guardian" laufen bereits Gespräche zwischen der Premier League, dem Unterhaltungskonzern Sony und dem Spiele-Hersteller Electronic Arts, um das interaktive Stadion-Erlebnis Wirklichkeit werden zu lassen. Angedacht ist dabei eine Lösung, die den TV-Nutzer wie beim Hollywood-Erfolg "Avatar" in die Rolle eines normalen Zuschauers auf den Tribünen schlüpfen lässt - denkbar wären dabei alle möglichen Preiskategorien, bis hinauf zur noblen VIP-Loge.
Mit Freunden im Stadion - und doch vorm TV
Mit Headphone und 3D-Brille ausgestattet, würde der "virtuelle Fan" dann das Spiel aus einem ganz besonderen Blickwinkel samt entsprechendem Umgebungslärm verfolgen können. Per Tastendruck wäre es zudem möglich, seine Freunde neben sich Platz nehmen zu lassen und mit ihnen das Match zu analysieren - vorausgesetzt natürlich, dass sie diesselbe Technologie benutzen.
Den Verantwortlichen der Premier League ist allerdings bewusst, dass die "virtuellen Fans" nur dann zuschalten werden, wenn die realen Anhänger auch weiterhin in die Stadien strömen, um den Spielen ihren ganz speziellen Flair zu geben. "Wir wollen den englischen Fußball schützen, vor allem den traditionellen Anpfiff um 15 Uhr. Alles, was dazu dient, diese Tradition zu unterminieren, wäre für mich sowohl persönlich als auch beruflich nicht vorstellbar", erklärte Richard Scudamore, Chef der Premier League.
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