Gas-Drama in Erla

Kritik an der Art der Bohrung: “Hätte Tote geben können”

Österreich
27.07.2011 14:14
Obwohl OMV-Experten die Gasfontäne in der Ortschaft Erla im niederösterreichischen Bezirk Amstetten stoppen und die akute Explosionsgefahr wegen der angebohrten Methangasblase bannen konnten (siehe Infobox), herrscht weiter Aufregung: So kritisieren Experten der Montan-Uni Leoben das zur Vorbereitung einer Erdwärme-Heizung verwendete Bohrverfahren, zudem fühlt sich der betroffene Hausbesitzer (siehe Bild) jetzt wie auf einem Pulverfass.

Mehr als 24 Stunden hielt ein meterhoher "Methan-Geysir" den Ort in Atem. Die Fontäne hörte nicht auf zu sprudeln – es herrschte Explosionsgefahr, die erst von OMV-Experten gebannt werden konnte, die das Leck abdichteten. Doch nun üben Experten am Bohrverfahren Kritik, da dieses nicht sicher genug gewesen sei.

So meint Herbert Hofstätter von der Montan-Uni: "Mit dieser Technologie hätte es Tote geben können." Welche Bohrtechnik eine Firma verwendet, kann sie nach einer Gesetzesänderung aber selbst entscheiden.

Aufregung herrscht auch beim Besitzer des Einfamilienhauses, für das die Erdwärme-Heizung installiert werden sollte. Michael Freudenthaler zur "Krone": "Ich hab' ein ganz ungutes Gefühl, dass das viele Gas mit dem enormen Druck noch immer da unten ist. Man weiß ja nicht, was da auch später noch alles passieren kann."

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