Er hatte die Profi-Klippenspringer schon bei diversen Events am Wolfgangsee bewundert. Bei einem Besuch in St. Gilgen wollte ein 28-jähriger Slowake schließlich gemeinsam mit zwei Freunden selbst einmal von der 90 Grad steilen Falkensteinwand aus ins Wasser abtauchen. Nach einem ausgiebigen Sonnenbad kletterten die drei schließlich nur mit Badehosen und leichten Schuhen bekleidet auf das Plateau hoch. Sie suchten sich in rund 30 Metern Höhe über dem See eine "geeignete" Klippe aus und sprachen sich Mut zu.
"Das sah mehr als nur gefährlich aus"
Rot-Kreuz-Sanitäter Gregor Grossrubatscher (29) und seine Freundin Sigrid Klinglmair (27), die in der nahen sogenannten "Liebesbucht" ausspannten, entdeckten die drei Männer und waren sofort beunruhigt. "Das sah mehr als nur gefährlich aus. Wir haben zu ihnen rauf gerufen, sie sollen da runterkommen", erzählte Grossrubatscher der "Krone". Im nächsten Moment sprang der 28-Jährige aber schon von der Klippe ab.
Quartett brachte den Mann ans Ufer
"Er tauchte ins Wasser ein und war dann kurz verschwunden. Als er wieder an die Oberfläche kam, schrie er um Hilfe", erinnerte sich Grossrubatscher. Er und seine Freundin schwammen sofort mit der Luftmatratze zum Verunglückten. Gleichzeitig steuerte Wasserretter Herbert Pesendorfer (45), der mit seiner Tochter Magdalena (14) privat am See unterwegs war, sein Kanu zu dem Slowaken. Die vier brachten den Mann ans Ufer und alarmierten die Rettung.
Der Verunglückte wurde schließlich ins UKH nach Salzburg gebracht. Dort diagnostizierten die Ärzte Rippenbrüche und ein Thorax-Trauma. Der Mann liegt zwar noch auf der Intensivstation, er kann das Spital aber schon in wenigen Tagen wieder verlassen. Die couragierten Zeugen, die dem Verunglückten durch ihre rasche Hilfe das Leben gerettet haben, wurden mit der "Goldenen Krone" belohnt.
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