Zehn Kilometer Stau

NÖ: Sattelzug und Transporter krachen auf A1 ineinander

Österreich
12.07.2011 11:27
Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat am Montagabend im Bezirk Amstetten in Niederösterreich für eine stundenlange Sperre der A1, der Westautobahn, und somit für einen über zehn Kilometer langen Stau in Richtung Wien gesorgt. Laut "144 - Notruf NÖ" kollidierten ein Sattelzug und ein voll beladener Autotransporter kurz vor 20 Uhr miteinander. Auch zwei Autos waren in den Unfall verwickelt.

Der Unfall zwischen Haag und Oed hatte sich laut Sicherheitsdirektion gegen 19.45 Uhr ereignet. Der 60-jährige bosnische Sattelzug-Lenker war wegen eines technischen Gebrechens auf dem Pannenstreifen unterwegs, um einen nahen Parkplatz anzufahren. Der nachfolgende Autotransporter wurde von einem 55 Jahre alten Deutschen chauffiert. Vermutlich durch Unachtsamkeit geriet der Mann mit seinem Fahrzeug ebenfalls auf den Pannenstreifen.

Sattelzug bei Kollision aufgeschlitzt
"Der Sattelzug wurde durch die Kollision aufgeschlitzt, der Autotransporter stand quer über alle drei Fahrspuren, das Führerhaus wurde völlig zerstört", berichteten das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten. In die Karambolage waren auch zwei Pkws verwickelt. Die von einem 36-jährigen Oberösterreicher aus dem Bezirk Braunau am Inn und einem 42-jährigen Niederösterreicher aus dem Bezirk Hollabrunn gelenkten Fahrzeuge wurden laut Polizei von einem herabstürzenden Auto getroffen.

Der leicht verletzte Lenker des Autotransporters wurde ins Landesklinikum Amstetten gebracht. Die übrigen Insassen hatten enormes Glück und blieben unverletzt.

Totalsperre für vier Stunden
Die Feuerwehren Haag, St. Valentin und Amstetten rückten zur Unfallstelle aus, Letztere mit einem schweren Kranfahrzeug. Die zum Teil erheblich beschädigten Autos mussten vom Transporter gehievt und auf dem Pannenstreifen abgestellt werden. Die Feuerwehr musste außerdem Diesel aus den Fahrzeugtanks abpumpen und ausgelaufenes Öl beseitigen. Auf 100 Metern Länge seien Wrackteile auf der Autobahn gelegen, berichteten die Einsatzkräfte.

Die Richtungsfahrbahn Wien blieb nach dem Unfall vier Stunden lang komplett gesperrt. Die Bergung der zerstörten Schwerfahrzeuge dauerte laut Feuerwehr bis in die frühen Morgenstunden. Im Bereich der Unfallstelle standen außerdem zwei Teams des Roten Kreuzes Haag im Einsatz. Sie versorgten die im Stau steckenden Autoinsassen mit Trinkwasser.

Bereits am Nachmittag Unfall mit zwei Schwerverletzten
Bereits in den Nachmittagsstunden wurden am Montag bei einem Verkehrsunfall auf der Richtungsfahrbahn Salzburg der A1 im Bezirk St. Pölten zwei Menschen schwer verletzt. Laut Sicherheitsdirektion hatte eine 60-jährige Frau ihren Pkw im Gemeindegebiet von Markersdorf-Haindorf auf dem ersten Fahrstreifen angehalten und dürfte dann zurückgeschoben haben. Das Auto wurde von einem nachfolgenden Lkw gerammt.

Dabei erlitten die Pkw-Lenkerin und ihr 61-jähriger Beifahrer schwere Verletzungen. Beide Insassen mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Sie wurden per Notarztwagen in das Landesklinikum St. Pölten eingeliefert. Der Lkw-Lenker kam mit leichten Blessuren davon.

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