14 Delikte, zurückgehend bis ins Jahr 2006, seien den Polinnen nachgewiesen worden. Das Trio sei dabei meist nach dem gleichen Schema vorgegangen: Eine der Verdächtigen läutete an der Wohnungstür und präsentierte den öffnenden Bewohnern - zumeist Frauen - einen großen, blickdichten Vorhang. Hinter diesem versteckt, schlüpften die anderen in der Zwischenzeit in die Räumlichkeiten und durchsuchten diese nach Beute.
Zwei länger zurückliegende Fälle in Wien und Linz in den Jahren 2006 und 2008 wurden mittels DNA geklärt. Hier hatten die Polinnen offenbar um ein Glas Wasser gebeten, auf dem anschließend die Spuren sichergestellt wurden, und einstweilen die Bewohner bestohlen. Schon 2004 dürften die Frauen aber in Deutschland aktiv gewesen sein - hier habe es nämlich Spurenübereinstimmungen bei Trickdiebstählen in Hannover gegeben, so ein Ermittler.
Weibliches Duo passte ältere Damen nach Bankbesuch ab
Für ein junges, weibliches Duo, das österreichweit die Geldbehebungen älterer Damen im Visier hatte, klickte bereits Mitte Mai die Handschellen. Die beiden wurden auf frischer Tat beim Diebstahl ertappt. Ihre Beute soll insgesamt 25.000 Euro betragen haben. Ihre "Zielgruppe" war im Alter von 69 bis 89 Jahren.
Das Duobeobachtete seine Opfer bei Geldbehebungen in Banken, verfolgten sie und griffen bei einer günstigen Gelegenheit zu. So auch am 14. April in Linz. Da wurde einer 72-Jährigen in der Landstraße ein Banksäckchen mit 10.000 Euro aus dem abgestellten Rucksack gestohlen. Ein männlicher Komplize der beiden Bulgarinnen hatte das Opfer mit einer Frage zu einem Kleidungsstück abgelenkt.
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