Während die 39-jährige Mutter kurz nach Mittag in der Küche im Erdgeschoß werkte, spielte das Mädchen im Kinderzimmer im ersten Stock des Einfamilienhauses. Offenbar wollte es Seifenblasen fliegen lassen - und kam auf die fatale Idee: Draußen vom geschotterten Vordach fliegen die Blasen ganz weit.
Die Kleine öffnete das Fenster im Kinderzimmer und kletterte unbemerkt hinaus. Am etwa zehn Quadratmeter großen, ebenen, geschotterten Dach tollte sie herum, jagte Blasen - und übersah die Begrenzung des Dachs; keine Brüstung, nur eine wenige Zentimeter hohe Einfassung. Die Sechsjährige stürzte kopfüber 3,2 Meter auf den Betonboden. Das Seifenblasenspiel blieb am Dach zurück.
Nachbar hörte Mädchen schreien
Ein Nachbar hörte den Schrei des Mädchens und eilte zum Unglücksort, um zu helfen. Auch die geschockte Mutter stürzte hinaus. Sofort wurde der Notarzthelikopter C10 aus Linz angefordert, der das bewusstlose Mäderl wegen seiner schweren Kopfverletzungen ins Wagner-Jauregg-Spital flog. Ärzte kämpfen dort um das Leben der Verunglückten.
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