"Eifrige" Schmuggler

Elfköpfige Drogenbande aufgeflogen

(Bild: Polizei)

Eine elfköpfige Bande aus Oberösterreich, die von August 2010 bis Juni dieses Jahres rund vier Kilogramm Marihuana im Wert von 40.000 Euro von Tschechien nach Österreich geschmuggelt haben soll, ist nun dingfest gemacht worden. Insgesamt wurden 29 Personen wegen Einfuhr, Besitz, Erwerb, Konsum und Weitergabe von Marihuana angezeigt.

Die Verdächtigen im Alter von 16 bis 21 Jahren stammen aus Linz sowie den Bezirken Linz-Land und Urfahr-Umgebung. Die beiden Hauptbeschuldigten (18 und 19) nahmen in ihrem Bekanntenkreis sowie in Diskotheken Bestellungen auf und fuhren dann laut Sicherheitsdirektion Oberösterreich nach Tschechien, um dort die Drogen zu besorgen. Der 18-Jährige soll für die Kurierfahrten die Autos seiner ahnungslosen Eltern verwendet haben. Weil er keinen Führerschein besaß, engagierte er laut Beamten Fahrer gegen Bargeld oder Marihuana.

Verdächtige mehrmals im Visier der Polizei
Mehrmals gerieten die mutmaßlichen Drogenimporteure wegen anderer Vorfälle ins Visier der Polizei: Im März übernahm eine 16-Jährige mithilfe eines 19-jährigen Arbeitskollegen eine Einkaufsfahrt nach Tschechien. Die Beschuldigten gerieten aber in Bad Leonfelden in eine Verkehrskontrolle und flogen auf - mit 430 Gramm Marihuana im Gepäck.

Ein anderes mutmaßliches Bandenmitglied, ein 18-jähriger Bursch, fiel der Polizei in Linz auf, weil er zu schnell unterwegs war. Als die Beamten ihm nachfuhren, warf plötzlich der Beifahrer ein Paket mit einem Kilogramm Marihuana im Wert von 10.000 Euro aus dem Fenster des Autos. Lenker und Beifahrer wurden festgenommen.