"Im Fernsehen ist grad der 'Musikantenstadl' losgegangen, als es plötzlich vor dem Haus einen Mords-Tuscher gemacht hat", berichtet die 86-jährige Emma N., die im Erdgeschoss des Hauses wohnt: Vor ihrem Fenster lagen die Trümmer der Balkone von den oberen zwei Stockwerken.
Wunder, dass es keine Opfer gibt
"Kurz zuvor hat deren Sohn von dort Kinder verscheucht, weil sie grüne Äpfel von einem Baum vorm Haus pflücken wollten - die Buben und Mädchen wären von den Trümmern erschlagen worden", erzählt Madina S. (38), deren Balkon im ersten Stock nun verschwunden ist. "Meine zweijährige Enkelin Jasmina und mein elfjähriger Sohn Skamil haben Minuten zuvor noch auf dem Balkon gespielt, sind dann aber reingegangen, weil's ihnen zu kalt geworden war", spricht die Kindergartenhelferin von einem Wunder, dass es keine Opfer gibt.
Dieser Lawog-Bau war in den späten 50er-Jahren errichtet worden. Die Eisenträger der abgestürzten Balkone scheinen durchgerostet zu sein. Die Linzer Feuerwehr sperrte sicherheitshalber alle Balkone und entfernte die Öffner der Balkontüren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.