Die Stimmung unter den vier Alpinisten war bestens, auch das Wetter hielt – alles lief beim Aufstieg der vierköpfigen Gruppe zum Gipfel des Mont Blanc am vergangenen Freitag nach Plan. In einer Höhe von 3.500 Metern dann die Tragödie – ein lauter Schrei durchbrach die idyllische Stille: Einer der Alpinisten, der 49-jährige Hermann N., verlor beim Überqueren des ohnehin wegen Steinschlags gefürchteten Grand Couloir den Halt und stürzte in die Tiefe.
Gruppenmitglieder waren nicht per Seil verbunden
Seine Kollegen mussten hilflos dabei zusehen – die Gruppe war aus für Experten nicht nachvollziehbaren Gründen nicht per Seil verbunden. Rund 400 Meter im freien Fall stürzte der Niederösterreicher in den Abgrund.
Trotz sofortiger Alarmierung der Einsatzkräfte und des wenig später eingetroffenen Hubschraubers kam für den erfahrenen Alpinisten jede Hilfe zu spät – der 49-Jährige soll laut Notarzt auf der Stelle tot gewesen sein. Experten können sich nicht erklären, wie es an dieser Stelle ohne einen nachgewiesenen Steinschlag zu so einer Tragödie kommen konnte. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.