Am 28. April dieses Jahres hatten sich die drei Männer zur Übergabe der Drogen auf dem Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in der Nähe der Stadt Salzburg getroffen. Der verdeckte Ermittler setzte sich ins Auto der Beschuldigten und erklärte, er hätte das Geld in seinem Pkw gelassen. Daraufhin setzte der 24-jährige Tennengauer dem Ermittler einen Elektroschocker an den Nacken, sein 24-jähriger Komplize - ein gebürtiger Deutscher - sprühte ihm Pfefferspray ins Gesicht. Den begehrten Autoschlüssel konnten sie aber nicht mehr ergattern, denn der Ermittler machte sich aus dem Staub.
Bei dem Prozess legten die Angeklagten, denen fünf bis 15 Jahre Haft drohten, ein umfassendes und reumütiges Geständnis ab. Da es bei dem schweren Raub beim Versuch geblieben war und sie auch keine einschlägigen Vorstrafen hatten, gewährte ihnen der Schöffensenat (Vorsitz: Richterin Karoline Edtstadler) eine außerordentliche Strafmilderung, wie die Vizepräsidentin des Landesgerichtes, Bettina Maxones-Kurkowski, erläuterte. Die Verteidigung gab nach der Urteilsverkündung keine Erklärung ab. Die Staatsanwaltschaft meldete Strafberufung an.
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