105-kg-Kokain-Fund

Verdächtige wollen doch nach Kroatien ausgeliefert werden

Salzburg
28.06.2011 18:30
Mit 105 Kilogramm Kokain im Gepäck sind ein 36-jähriger Kroate und seine 34-jährige Begleiterin am 12. April auf der Tauernautobahn verhaftet worden (siehe Infobox) - seither sitzen sie in der Justizanstalt Salzburg ein. Womöglich nicht mehr lange: Denn am Dienstag stimmten beide überraschend einer sogenannten "vereinfachten Auslieferung" in ihre Heimat zu.

Mit einem Flugzeug war die Droge zunächst nach Stuttgart geflogen worden, von dort sollte der "Stoff" im Kofferraum eines Mercedes nach Kroatien gebracht werden. Am Steuer saß der 36-Jährige, die Frau war seine Beifahrerin. Aber kurz vor der slowenischen Grenze stoppten Fahnder (im Bild Christian Voggenberger und Albert Struber vom Landeskriminalamt sowie Gerhard Stadler vom Bundeskriminalamt) den Wagen und nahmen die beiden Insassen, die sich vollkommen ahnungslos gaben, fest.

Die Staatsanwaltschaft Salzburg ersuchte schließlich die kroatischen Behörden, das Verfahren gegen das Duo zu übernehmen. Die beiden Verdächtigen wehrten sich vorerst gegen die Auslieferung, da ihnen in ihrer Heimat eine viel höhere Strafe droht als in Österreich.

Doch bei zwei hintereinander durchgeführten Auslieferungs-Verhandlungen vor Richterin Claudia Lechner stimmten sowohl der Mann (Verteidiger Kurt Jelinek) als auch die Frau (Verteidiger Franz Essl) am Dienstagvormittag einem vereinfachten Auslieferungsverfahren zu.

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