Eifersucht als Motiv

Nach Mordversuch in NÖ: Verdächtiger zum Teil geständig

Niederösterreich
26.06.2011 12:43
Nach der Messer-Attacke auf seine Ex-Freundin in deren Wohnung im Bezirk Tulln am Samstag hat der mutmaßliche Täter ein Teilgeständnis abgelegt: Nach Angaben der zuständigen Polizeiinspektion Kirchberg am Wagram gab der 37-Jährige zu, aufgrund seiner Emotionen "handgreiflich" geworden zu sein. Die Schnitte mit seinem Stanleymesser habe sich die 36-Jährige im Zuge ihrer Abwehrhandlungen aber selbst zugefügt. Diese Darstellung widerspreche allerdings der Art der Verletzungen, meinte ein Ermittler.

Das Motiv war demnach Eifersucht. Die Frau habe sich von dem Asylwerber vor Kurzem getrennt, weshalb er sie zwecks einer Aussprache aufgesucht habe. Nach der Tat flüchtete der 37-Jährige nach Wien, wo er in seinem Wohnbezirk Hernals von Beamten im Zuge der eingeleiteten Fahndung in seinem Fahrzeug entdeckt und festgenommen wurde.

Die Verletzte, die sich durch einen Fußtritt befreien und zur Nachbarin hatte flüchten können, wurde ins Landesklinikum Tulln eingeliefert. Der Zustand der zweifachen Mutter sei gut, sagte der Polizeibeamte am Sonntag. Die 36-Jährige sei ambulant behandelt worden, sie hatte laut Sicherheitsdirektion Stich- und Schnittverletzungen an beiden Oberschenkeln sowie weitere Blessuren am gesamten Körper erlitten.

36-Jährige entkommt brutaler Attacke
Der Asylwerber hatte am Samstag um 9.20 Uhr bei seiner Ex-Freundin geklingelt. Kaum hatte die Frau die Tür geöffnet, drängte er sie laut Polizeiangaben sofort in die Wohnung. Er soll sie niedergeschlagen, an den Haaren ins Schlafzimmer gezerrt und weiter brutal attackiert haben, ehe er ein Stanleymesser zückte und nach den Angaben der Frau auf sie einstach. Dem Opfer gelang es, sich durch einen Fußtritt zu befreien und zur Nachbarin zu laufen. Daraufhin ergriff der Verdächtige die Flucht.

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