Der Grund für die Zuversicht: "Ein wichtiger Indikator sind die großen Reiseveranstalter", so Bauernberger. Auch die Zahlen der Kreditkartenunternehmen ließen auf ein leichtes Plus schließen. Und eine Umfrage in den Betrieben habe ebenfalls ein positives Stimmungsbild gezeichnet. Das großes Fragezeichen bleibe aber jenes Drittel der Urlauber, das im Schnitt erst drei Wochen vor der Reise entscheidet, wohin es gehen soll, und sehr kurzfristig bucht, so Bauernberger. Hier sei das Wetter sicher ein bedeutender Faktor.
Hoffnung auf Reisefreude der Deutschen
"Die Reisefreude der Deutschen ist wieder gestiegen", so der Touristiker, und Deutschland sei mit einem Anteil von 47 Prozent der wichtigste Markt. Das Wirtschaftswachstum beim Nachbarn habe aber auch dazu geführt, dass große Betriebe für den Sommer zum Teil sogar Urlaubssperren verhängt hätten und die Reiseziele der Menschen auch wieder weiter entfernt liegen, "das ist ein kleiner Wermutstropfen für das nahe liegende Salzburg". Ein "stabiler Faktor" sei auch der Heimmarkt, also Österreich, "hier gibt es regelmäßig Zuwächse."
Einen positiven Trend stellte Bauernberger am osteuropäischen Markt fest. Diese Gäste seien früher fast ausschließlich im Winter gekommen, nun würden sie auch den Sommertourismus entdecken. Und auch der arabische Markt sei, wie schon in der vergangenen Jahren, "wieder super angesprungen". Insgesamt bemerkt der SLTG-Chef eine "Renaissance der klassischen Sommerfrische", und da habe Salzburg mit seinen Voralpenseen und den Bergen viel zu bieten. Mit dem Thema "Entschleunigung" sei man gut aufgestellt. Und auch der Herbst entwickle sich von Jahr zu Jahr besser. Der lange Atem bei der Bewerbung des Bauernherbstes mache sich nun bezahlt.
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