Die künftige Fürstin

Charlene Wittstock: Blondine mit eiserner Disziplin

Adabei
25.06.2011 17:04
Selbstbewusst, sportlich, schön: Monacos künftige Fürstin Charlene ist eine smarte Südafrikanerin mit skandalfreier Vergangenheit. Am 25. Jänner 1978 wurde sie als Charlene Lynette Wittstock in Bulawayo geboren, dem heutigen Simbabwe. Auch die quirlig-turbulente Dauerfreundin des britischen Prinzen Harry, Chelsy Davy, stammt aus dieser Stadt.

Doch anders als Davy war Wittstock nie der typische Party-Typ. Mit vornehmer Zurückhaltung, fast schon schüchtern, machte die Blonde mit dem souveränen Auftreten vor allem Schlagzeilen als Karrieresportlerin.

In den vergangenen Jahren hat sie mit eiserner Disziplin ihre neue Rolle als Landesmutter des kleinen Fürstentums an der Cote d'Azur vorbereitet. Vorbei die Zeiten, als sie an ihrem bisherigen Wohnort Durban von der lässigen Beach-Kultur der Surfergemeinde am Indischen Ozean geprägt wurde.

Am Mittelmeer sind nun Eleganz und Grazie angesagt. Die konsequente Verwandlung vom burschikosen Kumpeltyp zur künftigen Fürstin von Monaco, die trotz aller Ähnlichkeit mit Alberts Mutter Gracia Patricia ihren eigenen Weg beschreiten will, erstaunte viele Beobachter. Der Sport und die Familie halfen dabei.

Enge Familienbande
"Wir sind eine sehr gefestigte Familie, meine Brüder Gareth, Sean und ich sind rund um die gleichen Werte erzogen worden - denen, die der Sport uns gegeben hat. Das hat viel zu unserem Gleichgewicht beigetragen", vertraute sie der französischen Zeitung "Nice Matin" an. Anders als ihr Zukünftiger hat Charlene jedoch keine adligen Wurzeln.

Der Sport ist bei den Wittstocks Familientradition: "Mein Onkel trainierte das (südafrikanische Rugby-)Springbock-Team und meine Mutter war eine Sportlerin von hohem Niveau. Es war ein schlichtes, gesundes Familienleben mit starken Bindungen zwischen uns, was sehr strukturierend ist."

Kumpelhafter Typ mit eisernem Willen
Freunde haben sie als kumpelhafte, aber auch zurückhaltende junge Frau mit eisernem Willen in Erinnerung. Die künftige Fürsten-Gemahlin mit den deutschen Wurzeln - Urgroßvater Gottlieb war 1861 aus der Uckermark ausgewandert - ist tief geprägt vom Versöhnungsgedanken des demokratischen Südafrika und seines geistigen Übervaters Nelson Mandela.

Karitativer Einsatz ist für sie selbstverständlich. Schon als Jugendliche half sie armen Kindern, schwimmen zu lernen. Wie ihr großes Vorbild will auch sie sich vor allem der Kinder- und Jugendförderung widmen und den Sportgedanken fördern. "Ich bewundere Nelson Mandela für seinen Mut, er hat den Lauf der Geschichte verändert", sagt sie. Wenige Tage vor dessen 93. Geburtstag wird sie nach ihrer Hochzeit wieder in Südafrika sein.

Die Eltern der künftigen Fürstin
Michael Kenneth Wittstock betreibt als Kaufmann in Johannesburg ein Geschäft für Bürocomputer. Der am 8. Februar 1946 in Durban geborene Rugby-Fan "Mike" - wie er in Südafrika kurz genannt wird - gilt als bodenständig und jovial. Nach Medienberichten wird er seine Tochter bei der kirchlichen Hochzeit am 2. Juli über einen roten Teppich zum Traualtar führen.

Lynette Wittstock, geborene Humberstone, war Schwimmlehrerin und wurde 1957 in Bulawayo (früher Rhodesien, heute Simbabwe) geboren. Sie ist fast so alt wie der Bräutigam ihrer Tochter. Mama Wittstock sorgte dafür, dass neben der Rockband The Eagles und Opern-Star Andrea Bocelli auch der Südafrikaner Jason Hartmann bei der Hochzeit zu hören ist. Der Musiker aus dem Großraum Durban gewann 2009 das "DSDS"-Pendant "Idols". Er gibt am 2. Juli ein Gala-Konzert.

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(Bild: kmm)



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