Bei der Verhandlung am Salzburger Bezirksgericht traf Manuela Samser am Mittwoch erstmals wieder auf Manfred F. (41), den Besitzer jenes Rottweilers, der am 7. Mai die kleine Amelie schwerst verletzt hatte.
"Avego ging immer schnell auf Leute los"
Schon zwei Jahre zuvor war die Betreiberin eines Bierlokals Opfer des Vierbeiners geworden. "Ich habe Herrn F. abgeraten, sich den Hund zu nehmen. Er hatte vorher ein sehr gutmütiges Rottweiler-Weibchen", sagte die 40-Jährige vor dem Richter aus. "Bei mir im Lokal ist Avego immer sehr schnell auf Leute losgegangen, die vorbeigegangen sind. Für mich war er verhaltensauffällig."
Daher überredete sie den Besitzer, mit dem Rüden am Abrichteplatz in Kuchl zu trainieren. Wo es am 25. September 2009 zur grässlichen Attacke kam. "Ich wollte Avego holen, der angeleint war. Plötzlich ist er ohne Vorwarnung über mich hergefallen." Schwerste Verletzungen an der rechten Brust, die mit 21 Stichen genäht wurden, waren die Folge.
Hund fiel laut Besitzer nie negativ auf
Der Besitzer hingegen legte Dokumente vor, die bestätigen sollen, dass sein Hund nie negativ auffiel und ein "ausgeglichenes Gemüt" hatte. Auch dass es jemals Probleme gab, bestritt er. Der Prozess wurde vertagt, ein medizinisches Gutachten wird eingeholt.
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