Unvergessen

Fans trauern am zweiten Todestag um Michael Jackson

Adabei
26.06.2011 10:10
Am 25. Juni 2009 blieb für viele Fans für einen Moment die Welt stehen: Zwei Jahre ist es her, dass Michael Jackson starb. Seitdem ist es um den "King of Pop" nicht ruhiger geworden. Durch Rechte an seiner Musik und lukrative Verträge seiner Nachlassverwalter haben seine Erben Millioneneinkünfte. Jacksons Privatarzt steht wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung vor Gericht. Und die Fans haben ihr Idol natürlich nicht vergessen.

Zwei Jahre nach dem Tod des Popstars legen Fans an seinem Mausoleum am Rande von Los Angeles Blumen nieder (Bild). "Er wollte einfach die Welt zu einem besseren Ort machen, und nun da er fort ist, lebt diese Idee fort in seinen Fans, die ihn lieben", sagt der Fan Linda Higgins am Samstag dem örtlichen Fernsehsender KABS.

Am 25. Juni 2009 blieb sein Herz stehen
Michael Jackson stirbt im Alter von 50 Jahren, wenige Tage vor geplanten Comeback-Konzerten in London. Gerichtsmediziner geben Ende August bekannt, dass die Todesursache eine "akute Vergiftung" mit dem Narkosemittel Propofol war. Die Wirkung sei durch Beruhigungsmittel verstärkt worden und habe zu Herzversagen geführt. In den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt Jacksons Privatarzt Conrad Murray. Er war für die Medikamentengaben verantwortlich.

Millionen Fans weltweit verabschieden sich am 7. Juli 2009 bei der Fernsehübertragung der Trauerfeier aus Los Angeles vom "King of Pop".

Am 4. August 2009 geht das Sorgerecht für Jacksons drei Kinder Prince, Paris und Blanket an seine Mutter Katherine. Nach Medienberichten erhält sie monatlich rund 87.000 Dollar Unterhalt aus dem Vermögen ihres Sohnes Michael. Der "King of Pop" soll 400 Millionen Dollar Schulden gehabt haben. Die Londoner Konzerte sollten ihn vor dem Ruin retten, berichten US-Medien. Die Schuldensumme schrumpft durch neue Verträge, Markenrechte, Filmeinnahmen sowie alte und neuaufgelegte Musik. "Im Tod hat er das Comeback, das er immer wollte", schreibt die "New York Times".

Erst am 4. September 2009 wird Michael Jackson schließlich auf dem Prominenten-Friedhof Forest Lawn Memorial Park in Glendale bei Los Angeles beerdigt.

Schon einen Monat später, nämlich am 12./13. Oktober 2009, ist Jackson erneut in den Schlagzeilen. Der als neu angepriesene Jackson-Song "This Is It" entpuppt sich als alt - und auch nicht als Original-Jackson. Der kanadische Sänger und Komponist Paul Anka ist Co-Autor des Liedes aus dem Jahr 1983. Anka wird an den Einnahmen beteiligt.

"This Is It" lässt Kinokassen klingeln
Am 28. Oktober 2009 kommt der letzte Michael-Jackson-Film "This Is It" in die Kinos. Er erregt weltweit Aufmerksamkeit und lässt die Kassen klingeln. Der Doku-Film zeigt den Star kurz vor seinem Tod bei Proben zu den geplanten Konzerten in London.

Rund sieben Monate nach seinem Tod wird Michael Jackson am 31. Jänner 2010 mit einem Grammy für sein Lebenswerk geehrt. Zu Lebzeiten erhielt er 13 Grammys. Im November hatte er bereits posthum vier American Music Awards erhalten.

Am 9. Februar 2010 wird Michael Jacksons Privatarzt Conrad Murray von der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung und Verletzung der Sorgfaltspflicht angeklagt. Murray plädiert auf "nicht schuldig" und kommt gegen eine Kaution von 75.000 Dollar auf freien Fuß. Er muss seinen Pass abgeben und darf nicht mehr mit Betäubungsmitteln arbeiten. Anträge auf ein Berufsverbot in Kalifornien scheitern jedoch.

Trauerfeiern am ersten Todestag
An seinem ersten Todestag am 25. Juni 2010 erinnern Verwandte und Fans mit Gottesdiensten, Musik und Besuchen an seinem Geburtshaus an Michael Jackson. Der erwartete große Ansturm bleibt aber aus.

Am 2. Mai 2011 wird der Prozess gegen Michael Jacksons Arzt Conrad Murray von Mai auf September verschoben. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu vier Jahre Haft.

Rund zwei Jahre nach Jacksons Tod lässt sich mit seinem persönlichen Besitz noch immer viel Geld verdienen. Das Auktionshaus Julien's Auctions in Kalifornien will Ende Juni die knallrote Jacke aus dem berühmten "Thriller"-Musikvideo versteigern. Zuvor wurden für Accessoires, Möbel oder Requisiten bereits Hunderttausende Dollar gezahlt.

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(Bild: kmm)



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