Den Gipfel vor Augen

Kaltenbrunner erneut zu K2-Tour aufgebrochen

Oberösterreich
15.06.2011 11:57
Zurück zum K2! Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Ehemann Ralf Dujmovits sind am Mittwoch zum mit 8.611 Metern zweithöchsten Berg der Welt aufgebrochen. Es ist der schwierigste und gefährlichste aller 14 Achttausender und hat die 40-jährige Spitzenalpinistin aus Spital/Pyhrn schon sechs Mal zur Umkehr gewzungen. Im Vorjahr war der Schwede Frederik Ericsson dort vor ihren Augen in den Tod gestürzt.

"Ich spüre eine stille Vorfreude in mir und hoffe, dass sich der K2 als gnädig erweisen wird und mich diesmal auf seinem Gipfel dulden wird", so Kaltenbrunner im Gespräch mit der "Krone" am Tag vor dem Abflug zur "Internationalen K2 North Pillar Expedition 2011".

Nachdenklich - und entschlossen zugleich
Nicht nur die Route zum Gipfel verlangt Spitzenalpinisten alles ab, auch der Weg zu seinem Fuße erweist sich als sehr anstrengend und schwierig. So fliegen Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits, der schon 1994 am Gipfel des K2 stand, am Mittwoch von Frankfurt über Moskau nach Bischkek, der Hauptstadt von Kirgistan.

Dort geht es mit Bus und Jeep weiter über die Grenze nach China, wo nach fünf langen Tagesetappen auf Kamele umgestiegen wird. Auf diesen geht es durch das wunderschöne Shaksgam-Tal hinauf bis auf 3.900 Meter, wo für die Tiere Endstation sein wird. "Dort werden wir selbst zupacken und die gesamte Ausrüstung und Verpflegung in unser vorgeschobenes Basislager auf 5.100 Meter hochtragen müssen", weiß die Oberösterreicherin.

"Nicht um jeden Preis"
Der Argentinier Tommy Heinrich, die beiden Kasachen Maxut Zumayev und Vasilliy Pivtsvov sowie der Pole Darius Zaluski komplettieren das erfahrene Expeditionsteam, das den K2 über die wenig begangene, äußerst steile Nordroute bezwingen will. "Aber nicht um jeden Preis. Wenn es sein muss, dann drehe ich auch ein siebentes Mal um. Ich gehe nicht über meine Grenzen", gelobt Kaltenbrunner vor dem Abschied.

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