Vorbild Patti Smith

Emma Watson jammert in der “Vogue” über Leben

Adabei
14.06.2011 13:12
"Harry Potter"-Star Emma Watson jammert in der Zeitschrift "Vogue", dass sie die letzten zehn Jahre in einer Blase verbracht habe und dass die Zeit der Dreharbeiten für die populäre Filmreihe für sie ein Kampf gewesen sei - ein Kampf um ihre Ausbildung. Nun müsse sie einen Karriereweg finden und wolle ihre kreative Seite entdecken, ganz nach dem Vorbild von Patti Smith.

Die Rockpoetin der 70er-Jahre hat für die 21-jährige Schauspielerin die richtige Sicht auf die Welt. Das erklärte sie jetzt im Interview mit der "Vogue", deren Juli-Cover sie ziert. Es sei für sie ein Wendepunkt gewesen, Smiths autobiografisches Buch "Just Kids" zu lesen, sagt sie.

Smiths Willen, die Höhen und Tiefen eines kreativen Lebens zu umarmen, hätten sie berührt. "Ich will wie Patti Smith leben", sagt Watson über ihre Pläne, nachdem nun der letzte "Harry Potter"-Film "Die Heiligtümer des Todes - Teil 2" in die Kinos kommt und sie sich neu orientieren muss.

Keine Kontrolle über ihr Leben
Die Zeit mit den "Harry Potter"-Filmen sei eine "große Blase" gewesen. Sie habe überhaupt keine Kontrolle über ihr Leben gehabt, erklärt sie bitter. "Sie haben mich für die Rolle gefunden. Und nun versuche ich verzweifelt aus ihr herauszufinden."

Oft habe sie das Gefühl gehabt, einen Kampf zu führen. Ihr Wunsch, an der Brown University zu studieren, habe fast dazu geführt, dass sie die Rolle vor den letzten beiden Filmen hingeschmissen hätte. Als sie 2009 an der renommierten Uni inskribierte, habe man sie spüren lassen, dass ihr "Ziel, eine gute Ausbildung zu bekommen", nicht mit den Drehabeiten vereinbar war. "Ich war ein Ärgernis für Warner Bros., ich war ihr Terminkonflikt. Ich war diejenige, die ihnen das Leben schwer gemacht hat", gesteht sie heute ein.

Sie habe damals alles auf eine Karte gesetzt und erreicht, dass Produktionspläne und Vorlesungen einander nicht ausschlossen. Während des Studiums habe sie aber erkannt, dass sie Karriere und Ausbildung doch nicht unter einen Hut brächte. Inzwischen hat sie die Uni verlassen. Gerüchte, sie habe aufgegeben, weil sie von Mitstudierenden gehänselt wurde, seien nicht wahr. Es sei nie passiert, dass jemand "Drei Punkte für Gryffindor" gerufen habe, wenn sie in einer Vorlesung eine Antwort wusste. Sie habe sich gut dort zurechtgefunden und ein ganz normales Studentenleben geführt.

Recht zu versagen
"Ich habe mir wohl das Recht erworben, auch mal zu versagen", sagt sie. "Ich will nicht, dass Versagensangst mich davon abhält, das zu tun, was mir wirklich wichtig ist." Bei ihrer Entscheidung geholfen habe ein Gespräch mit dem Schauspieler James Franco, der damals ebenfalls an der Brown studierte. "Er hat keine Angst und lässt sich nicht von dem einschränken, was andere Menschen über ihn sagen", sagt sie.

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(Bild: kmm)



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