Nach Einbruchsserie

Burschen-Sextett in Salzburg via Facebook entlarvt

Salzburg
11.06.2011 11:30
Einer jugendlichen Einbrecher-Bande hat nun die Salzburger Polizei mit tatkräftiger Unterstützung eines Saalfeldner Unternehmers - und Facebook - das Handwerk legen können. Der Mann hatte die sechs Freunde auf seinem Firmengelände erwischt, doch sie entkamen vorerst. Aber er erkannte später einen der Schüler auf dessen Facebook-Seite wieder.

"Es war Sonntag und ich wollte etwas prüfen. Deswegen fuhr ich zu meiner Firma. Und da sah ich, dass sich mehrere junge Burschen am Gelände herumtrieben. Ich sagte ihnen, sie sollen verschwinden, was sie auch taten. Ich fuhr wieder weg", erinnert sich Norbert Herzog (Bild), der ein Erdbau-Unternehmen führt.

Burschen auf Facebook wiedererkannt
"Es ließ mir aber keine Ruhe. Ich kehrte noch einmal zurück. Und da entdeckte ich sie wieder, diesmal bei einer benachbarten Firma. Als sie mich sahen, rannten sie weg. Einen konnte ich aber festhalten. Ich fragte nach seinem Namen. Er nannte mir aber, wie ich später erfuhr, einen falschen. Dann ließ ich ihn laufen. Erst danach entdeckte ich, dass mehrere Türen aufgebrochen waren", schildert Herzog.

Die sechs Jugendlichen sollen bei vier Firmen Laptops, Bargeld sowie ein Motorrad gestohlen und dabei einen Schaden in der Höhe von rund 11.500 Euro verursacht haben. "Ich berichtete alles der Polizei. Am nächsten Tag fuhr ein Beamter mit mir zu den Schulen, um zu schauen, ob ich jemanden erkenne. Geklappt hat es erst via Facebook. Dort entdeckten wir den Burschen. den ich festgehalten hatte, und da stand auch sein richtiger Name", berichtet Herzog.

Safe aufgebrochen und im Wald vergraben
Die Polizei konnte danach die ganze Bande ausfindig machen. Auf das Konto der Freunde soll auch ein Einbruch in die örtliche Volksschule gehen. Die Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren stehen im Verdacht zwei Digitalkameras und einen Safe gestohlen zu haben. Diesen dürften sie anschließend in einem Waldstück geknackt haben. Sie nahmen laut Polizei alles Bargeld an sich, die für sie wertlosen Schuldokumente ließen sie liegen. Den Tresor vergruben sie später in einem ausgetrockneten Bachbett. Die Polizei konnte ihn sicherstellen und der Schule die Papiere wieder zurückgeben.

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