Kontrollamt rügt

Stadt Salzburg lässt ihre Wohnungen verlottern

Salzburg
27.05.2011 18:44
Eine Groteske gibt's im Zusammenhang mit den städtischen Wohnungen in Salzburg – denn das Kontrollamt bekrittelt in seinem brandneuen Prüfbericht, dass die Stadt zu wenig für die Erhaltung dieser Wohnungen ausgibt. Und gleichzeitig liegen 13 Millionen Euro für die Sanierung der Strubergassen-Siedlung auf Eis, weil einige Politiker lieber einen Abriss hätten.

Auf 63 Seiten hat nun das Kontrollamt aufgelistet, wo es bei den 2.256 Wohnungen und Geschäften hapert, die der Stadt Salzburg gehören und die von der KGL verwaltet werden.

Wichtigster Kritikpunkt der Prüfer in ihrem Bericht mit der Aktenzahl KA/00/60006/2009/34: Die Stadt müsste pro Jahr rund 2,3 Millionen Euro investieren, um die Substanz der Häuser zu erhalten – tatsächlich wurden zuletzt jedoch nur 1,7 Millionen Euro für Instandhaltung und Sanierung ausgegeben. Die Folge ist, dass "die Bausubstanz ständig schlechter wird", stellen die Prüfer trocken fest. Die Wohnungen und Geschäfte verlottern langsam.

"Eine Groteske", sagt dazu SP-Mandatar Wolfgang Gallei. "Weil gleichzeitig etwa 13 Millionen Euro für Sanierung und neue Balkone in der Strubergassen-Siedlung auf Eis liegen. Da wollen wir investieren und Wohnungen verbessern. Diese Arbeiten könnten bereits laufen, aber einige Politiker hätten lieber den Abriss der Häuser..."

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