Es begann alles einmal ganz klein in einer Wohnung. Daniell Porsche war 1980/81 einer der fünf ersten Schüler. "Wir sind oft umgesiedelt", erzählt er. Die Eltern leisteten Aufbauarbeit. Heute ist die Rudolf-Steiner-Schule mit ihrer offenen Pädagogik und 330 Schülern etabliert. "Die Kinder blühen bei uns richtig auf", erzählt Schulleiterin Susanna Leiter-Gadenstätter über Quereinsteiger. Es beginnt schon bei den kleinen Details: "Jedes Kind wird in der Früh persönlich per Handschlag begrüßt."
Es gibt Lernkontrollen, aber kein Zittern vor großen Knock-Out-Prüfungen. Die Kinder lernen aus eigener Motivation heraus. Daniell Porsche kennt die Vorteile: "Ich greife heute noch laufend auf Schulwissen zurück."
Genau das fehle an den österreichischen Schulen: "Reformer fordern jetzt eine Neuerung, die es bei uns schon lange gibt", fühlt sich Schul-Geschäftsführer Franz Grugger bestätigt. Ganz so einfach könne das Waldorf-System aber nicht für alle Schulen Modell stehen: "Hier trifft die Oberschicht engagierter Menschen zusammen", weiß Josef Sampl, Rektor der Pädagogischen Hochschule. Sponsoren treten auf, die Eltern sind stark in das Schulleben involviert. Und die Waldorf-Schule kämpft zum 30 Jahr-Jubiläum auch um öffentliche Gelder für die Lehrergehälter.
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