Waggons umgekippt

Güterzug auf Ostbahn entgleist – Millionenschaden

Niederösterreich
23.05.2011 14:57
Nach dem Güterzug-Unfall auf der Ostbahn in Gramatneusiedl (Bezirk Wien-Umgebung) vom Montag in den Morgenstunden ist am Dienstagnachmittag ein Gleis für den regionalen Nah- und Fernverkehr wieder freigegeben worden, teilte ÖBB-Sprecher Christopher Seif mit.

Trotz der Freigabe eines Gleises bleibe für die S-Bahn der Schienenersatzverkehr im Abschnitt Gramatneusiedl-Götzendorf vorerst aufrecht, so Seif. Güterzüge würden umgeleitet. Bis zum Abschluss aller Instandsetzungsarbeiten im Unfallbereich werden vermutlich noch einige Tage vergehen.

Schaden geht "auf jeden Fall in die Millionen"
Um 4.46 Uhr war ein Güterzug in einem Weichenbereich in Gramatneusiedl entgleist. Zwölf von 20 Waggons waren betroffen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden gehe jedoch "auf jeden Fall in die Millionen". Als Unglücksursache gilt ein technisches Gebrechen.

Seif zufolge sprangen zwölf Waggons des Güterzuges aus den Schienen oder kippten um. Bei dem Unfall wurden drei Fahrleitungsmasten geknickt und auch drei Weichen derart beschädigt, dass sie erneuert werden müssen. Der Oberbau wurde auf einer Länge von 700 bis 800 Metern in Mitleidenschaft gezogen.

Waggons mit Hilfszug abtransportiert

Die Garnitur war von Linz nach Götzendorf an der Leitha unterwegs und hatte Schlacke geladen, die von der Voest stammte und für das Zementwerk in Mannersdorf am Leithagebirge bestimmt war. Noch am Montagvormittag wurde damit begonnen, die Waggons mit einem Hilfszug abzutransportieren.

Die ÖBB hoffen, bei Gramatneusiedl bis Dienstag gegen 15 Uhr wieder ein Gleis für den regionalen Nahverkehr verfügbar zu haben. Für die S- Bahn gibt es vorerst einen Schienenersatzverkehr im Abschnitt Gramatneusiedl- Götzendorf.

Zwei Stunden Verspätung nach Budapest

Der Fernverkehr wurde am Montag über Sopron umgeleitet. Der Railjet München- Budapest wurde über die Raaberbahn als Ausweichstrecke geführt. Die Reisenden mussten eineinhalb bis zwei Stunden Verspätung in Kauf nehmen. Für Fahrten nach Bratislava empfehlen die ÖBB die Verbindung über Marchegg.

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