"Was Amelie passiert ist, das ist schrecklich. Schuld an solchen Attacken ist meiner Meinung nach einzig und allein der Hundebesitzer. Ein Rottweiler kann ein Schmusetier sein, auf der anderen Seite kann man den harmlosesten Hund aggressiv machen", stellt Isabella Seidl klar. Sie und ihre ausgebildete Therapiehündin "Amy" gehen in den Kindergarten "Abfalter" und lehren dort die Kindern spielerisch, wie man sich gegenüber Hunden richtig verhält und eine Beziehung zu ihnen aufbaut. Schon ab Herbst soll dieses Projekt auf die Volksschule erweitert werden.
Moritz, Dominik, Julia, Caroline, Raphael und Leo sind alle fünf oder sechs Jahre alt und freuen sich auf keine Stunde so wie auf diese. "Zuerst habe ich sie vorbereitet und dann kam 'Amy' ins Spiel. Keines der Kindern hat einen Hund zu Hause", sagt Seidl. Und es funktioniert prächtig. Moritz führt vor, wie man sich verhält, wenn ein Hund knurrt und Julia, dass man den Besitzer fragen muss, ob man den Vierbeiner streicheln darf. Zum Schluss gibt's natürlich Kekse – für "Amy" und die Kinder.
"Ein Hund ist eine Bereicherung, nur muss man ihn erziehen. Ich finde zum Beispiel verpflichtende Ausbildungen gut", ist Seidl, deren Sohn Dominik mit "Amy" aufwächst, überzeugt. Kindergärtnerin Bettina Steinbacher kann da nur zustimmen: "Die Kinder sind sehr interessiert und nach der Stunde mit 'Amy' gibt es nur ein Gesprächsthema."
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