Im Jänner 2008 war Denisa S. (29) ertrunken in der Ager bei Vöcklabruck aufgefunden worden. Der Fall wurde ohne Obduktion als Selbstmord zu den Akten gelegt.
Erst in der Slowakei wurde die Leiche doch noch untersucht. Prompt tauchte der Verdacht auf, dass S. mit nicht mehr gebräuchlichen Medikamenten vergiftet worden sei! Der Linzer Gerichtsmediziner schloss das aus, doch in einem dritten Gutachten befand ein Wiener Experte das Gegenteil. Als vierter Gutachter soll der Innsbrucker Walter Rabl das Rätsel lösen.
"Fix ist bisher nur, dass die Frau ertrunken ist"
Doch dafür braucht er sehr viel Geduld: Mitte November bat Rabl via Welser Staatsanwaltschaft die slowakischen Kollegen um die Analyseunterlagen. Er bekam am 27. Jänner nur ein paar Screenshots, also Bildschirmaufnahmen, zugesandt und bat noch um die Beantwortung entscheidender technischer Fragen. Seither wartet Rabl wieder: "Nach der bisherigen Datenlage kann ich nicht einmal seriös sagen, ob die behaupteten Medikamente überhaupt drin waren. Fix ist bisher nur, dass die Frau ertrunken ist."
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