Die kleine Anna ist seit ihrer Geburt körperlich behindert. Vier bis fünf Mal pro Woche fahren die Eltern deshalb mit ihrem süßen Töchterchen zur Therapie. Jetzt möchten sie, dass das Mädchen denselben Kindergarten besucht, in den auch die ältere Schwester Lena (5) geht.
"Vor der Gemeinderatswahl 2010 hat man uns gesagt, das sei kein Problem", erzählt das Paar. Doch nun ist auf einmal alles anders: Die Stadt Tulln will Anna in eine spezielle heilpädagogische Betreuungseinrichtung stecken. "Dort wird ganz sicher großartige Arbeit geleistet, aber ein Platz im Kindergarten unseres Rayons wäre sinnvoller", ist Vater Andreas überzeugt. Genau das bestätigen auch mehrere Gutachten, die der "Krone" vorliegen.
Sogar die Eltern der anderen Kinder setzen sich für die Familie ein, haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Doch die Gemeinde bleibt hart: "Die gewünschte Einrichtung ist für Anna ungeeignet", so VP-Vizebürgermeisterin Susanne Schimek. Die Roitners hoffen trotzdem, dass ihr Liebling doch noch in den Wunschkindergarten darf.
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