Zwist in Tulln

Stadt verweigert behindertem Mädel Kindergarten-Platz

Niederösterreich
18.05.2011 17:14
Sie sind eine glückliche Familie - vor fünf Jahren sind Doris und Andreas Roitner mit ihren zwei Kindern nach Tulln gezogen. Sohn Paul (7) und Tochter Lena (5) besuch(t)en hier den bereits den Kindergarten. Nun wäre die 2008 geborene Anna an der Reihe. Wäre – denn die Gemeinde legt der Familie jetzt Steine in den Weg…

Die kleine Anna ist seit ihrer Geburt körperlich behindert. Vier bis fünf Mal pro Woche fahren die Eltern deshalb mit ihrem süßen Töchterchen zur Therapie. Jetzt möchten sie, dass das Mädchen denselben Kindergarten besucht, in den auch die ältere Schwester Lena (5) geht.

"Vor der Gemeinderatswahl 2010 hat man uns gesagt, das sei kein Problem", erzählt das Paar. Doch nun ist auf einmal alles anders: Die Stadt Tulln will Anna in eine spezielle heilpädagogische Betreuungseinrichtung stecken. "Dort wird ganz sicher großartige Arbeit geleistet, aber ein Platz im Kindergarten unseres Rayons wäre sinnvoller", ist Vater Andreas überzeugt. Genau das bestätigen auch mehrere Gutachten, die der "Krone" vorliegen.

Sogar die Eltern der anderen Kinder setzen sich für die Familie ein, haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Doch die Gemeinde bleibt hart: "Die gewünschte Einrichtung ist für Anna ungeeignet", so VP-Vizebürgermeisterin Susanne Schimek. Die Roitners hoffen trotzdem, dass ihr Liebling doch noch in den Wunschkindergarten darf.

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