Weiter Rätselraten

Nach Flugzeugcrash im Pinzgau: Doch kein Motorschaden

Salzburg
18.05.2011 15:39
Der Absturz eines Ultraleichtflugzeugs vor knapp zwei Wochen in Leogang im Pinzgau mit zwei Toten gibt weiter Rätsel auf. Denn war man aufgrund mehrerer Zeugenaussagen, wonach der Motor der Maschine vor dem Absturz nicht mehr gelaufen sei, zunächst von einem Motorschaden ausgegangen, konnte nun bei den Untersuchungen des Wracks kein Schaden am Motor festgestellt werden.

Die weiteren Ermittlungen, die von Experten der Flugunfallkommission des Verkehrsministeriums und vom Gerichtssachverständigen gemeinsam durchgeführt werden, sollen sich laut Walter Fleißner, Sprecher des Verkehrsministeriums, nun auf das Kraftstoffsystem konzentrieren. Dabei soll geklärt werden, ob das Flugzeug nicht mehr genügend Treibstoff hatte und es dadurch zum Ausfall des Motors gekommen sein könnte.

Bisher habe man jedenfalls ausreichend Benzin im Tank vermutet, weil die Maschine nach dem Absturz sehr stark gebrannt habe, so der Sprecher. Seinen Angaben zufolge ist mit einem Ende der Untersuchungen erst im Sommer zu rechnen, der Abschlussbericht werde dann voraussichtlich im Herbst vorliegen.

Das Flugzeug vom Typ "Pioneer 200" war am 5. Mai in Schönberg am Chiemsee in Bayern mit dem Ziel Zell am See gestartet. Kurz nachdem der Pilot via Funk noch einen Notruf abgesetzt hatte, streifte die Maschine zwischen Hochfilzen und Leogang mehrere Bäume, berührte in der Folge die Oberleitung der ÖBB-Westbahnstrecke und stürzte auf eines der beiden Gleise. Der Flieger ging sofort in Flammen auf. Die beiden Insassen, der 47-jährige Pilot aus Breitbrunn am Chiemsee und eine 60-jährige Verwandte aus dem Landkreis Rosenheim - waren auf der Stelle tot.

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