Das Aufatmen über die Freitag in 2. Instanz mit finanziellen Auflagen erteilte Lizenz für die kommende Erste-Liga-Saison währte bei vielen LASK-Mitarbeitern nur sehr, sehr kurz. Grund: Einem nach dem anderen schneite seit Freitag die Kündigung ins Haus! Ausnahme: Elisabeth Straßer, deren Kündigung wohl zu teuer gewesen wäre. Hintergrund: Die einzige Langzeit-Angestellte wäre noch in das alte - und damit für den LASK kostenungünstige - Abfertigungs-System gefallen.
Nicht aber die restlichen Büro-Angestellten, Trainer-Assistenten oder Betreuer wie Zeugwart Wieland Kühnel. Weshalb sie bis auf Tormann-Trainer Andreas Nussbaumer, der keinen Vertrag besitzt, alle kurzerhand gefeuert wurden, gleichzeitig aber für Mittwoch einen Gesprächstermin bei Präsident Peter-M. Reichel angeboten bekamen.
20% weniger Lohn?
Weshalb sich keiner der Gekündigten derzeit offiziell zur Entwicklung äußern will. Intern wird aber gemunkelt, dass allen eine neue Anstellung angeboten werden soll. Allerdings mit - gegenüber den alten Verträgen - um 20% gekürzten Löhnen...
Was manche für unzumutbar halten. Nicht nur, weil der LASK seine Mitarbeiter bekanntlich ohnedies schlecht bezahlt. Zuletzt geschah das zudem auch noch unpünktlich: So haben einige Angestellten im April ihr Mini-Gehalt auch noch mit dreiwöchiger Verspätung erhalten, was Präsident Reichel gegenüber der "Krone" aber damit begründete, dass es "intern eine Umstellung gegeben hatte".
von Georg Leblhuber, "OÖ-Krone"
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