Die Sanierung der Häuser war versprochen und sollte heuer beginnen – im Februar schmissen VP, FP und Grüne die Pläne um. Sie wollten die gesamte Siedlung völlig neu gestalten. 619 Wohnungen mit weit über 1.000 Bewohnern sind derzeit in den Blocks an der Strubergasse, Rosegger-, Rudolf-Biebl-, Ignaz-Harrer- sowie der Leonhard-von Keutschach-Straße untergebracht. Mit Ausnahme eines Hauses (Keutschach 37/39) werden alle geschleift. Die Bauarbeiten beginnen 2012 und dauern bis 2019.
Alle Hintergrundinfos über den Aufstand gegen die Abriss-Pläne in der Strubergasse findest du in der Infobox.
Weil Abriss und Neubau in Etappen erfolgen, müssen die Bewohner in der Zeit in einer Dauerbaustelle leben. Die Betroffenen erhalten Ersatz-Quartiere, dabei werden für die Übersiedlung nur Kosten bis zu 1.500 Euro sowie Nebenkosten bezahlt. Viele Mieter haben ihre Ersparnisse in die Wohnungen gesteckt. Der Aufwand "gilt als abgelöst", wenn eine gleichwertige Wohnung angeboten wird. "Nach individueller Prüfung des Einzelfalles" sind aber weitere Ablöse-Zahlungen möglich.
Die Stadt begründet den Totalabriss damit, dass viele Wohnungen kaum modernisierbar und veraltet seien und "nicht den heutigen Anforderungen entsprechen".
von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung
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