"Ich hab sie immer im Kofferraum mit dabei, sie ist in fünf Minuten startbereit", sagt Gerhard Kronreif, viel gefragter Sachverständiger aus Fürstenbrunn: Die Drohne ist einen Meter lang, drei Kilogramm schwer und verfügt über sechs Elektromotoren. Sie hat GPS-Navigation, eine Canon G12-Kamera an Bord. Die gesamte Konstruktion hat rund 10.000 Euro gekostet. Und viele Monate Tüftlerei in der eigenen Werkstatt.
"Damit geht ein Traum für die Unfall-Rekonstruktion in Erfüllung", sagt der Sachverständige: "Durch gestochen scharfe Fotos aus großer Höhe spart man sich jede aufwändige und maßstabgetreue Zeichenarbeit."
Exakte Positionierung mittels GPS-Daten
Mittels Fotogrammetrie werden die Bilder entzerrt, eine spezielle Software auf der Speicherkarte der Kamera sorgt dafür, dass diese nur auslöst, wenn das Objektiv auch scharf gestellt hat.
Zuvor hatte es Kronreif mit Fesselballons probiert oder mit einem siebeneinhalb Meter hohen Mast auf dem Autodach. Jetzt "füttert" er die Foto-Drohne mit den GPS-Daten und schon schwebt sie exakt über dem Unfallort. Und ein Tastendruck ("Coming home"-Funktion) genügt, so Kronreif, "wenn die Drohne doch einmal abhauen sollte".
von Wolfgang Weber, Kronen Zeitung
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