Neues Gesetz in Kraft

Land hofft auf 41,6 Millionen € Verlust an Spielautomaten

Oberösterreich
13.05.2011 09:57
Am 5. Mai ist das neue Glücksspielautomatengesetz in Kraft getreten, das dem Land jährlich 5,2 Millionen Euro bringen soll. Dieses Geld kommt nur herein, wenn die Oberösterreicher an mehr als 1.100 Automaten 41,6 Millionen Euro im Jahr verspielen. Darunter werden auch Spielsüchtige sein.

Das neue Gesetz legalisiert das bisher in Oberösterreich verbotene "kleine Glücksspiel". Vorgeblich, um illegales Spielen zurückzudrängen und den Spielerschutz auszubauen – in Wahrheit aber wohl hauptsächlich wegen der dadurch möglichen Steuereinnahmen, die allein dem Land Oberösterreich "im Vollbetrieb" – also mit ungefähr 1.150 legalen Spielautomaten im Land – 5,2 Millionen Euro im Jahr bringen sollen.

Als dadurch "Belastete" werden in den Erläuterungen zum Gesetz "die BewilligungsinhaberInnen" genannt – sie müssen ja die 5,2 Millionen Euro ans Land abliefern. Doch dazu müssen spielende Oberösterreicher erst einmal – per Saldo – etwa 41,6 Millionen Euro an Automaten verspielen.

Ob die Legalisierung die Fälle von Spielsucht zurückdrängt, muss sich erst zeigen. Jedenfalls sind laut jüngsten Untersuchungen Glücksspielautomaten die größte Gefahr für Spieler, süchtig zu werden. Und mehr als 40 Prozent der Spielsüchtigen bekommen auch gravierende Begleitprobleme.

Kronen Zeitung

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