Wonneproppen

Was tun, wenn dein Baby zu dick wird?

Leben
12.05.2011 18:58
Dicke Babys sind gesund, sagen die einen. Stimmt nicht, sagen die anderen. Die Wahrheit liegt wie so oft dazwischen. Denn man muss unterscheiden, ob ein Baby aufgrund seiner Veranlagung etwas stärker ist oder einfach falsch ernährt wird. Hier erfährst du, wie du reagieren kannst, wenn sich Speckröllchen ansetzen.

Was ist noch gesund?
Es ist gut und normal, dass dein Baby wächst und zunimmt. Solange dein Kind noch den ganzen Tag im Bettchen liegt, ist es auch nicht bedenklich, wenn es Babyspeck ansetzt. Denn der verschwindet meist, wenn dein Kind zu krabbeln und dann zu laufen beginnt. Wichtig ist, dass das Längenwachstum, also die Körpergröße deines Babys, und seine Gewichtszunahme in einem gesunden Verhältnis bleiben. Das überprüft der Kinderarzt bei seinen Untersuchungen. Etwas Babyspeck ist gut, weil dein Kind dadurch einen Energiepolster für eventuelle Krankheiten hat, während denen es eventuell weniger isst, der Körper aber mehr Energie fürs Gesundwerden braucht.

Gefährlich wird Babyspeck dann, wenn er nicht aufgrund der Veranlagung deines Kindes entsteht, sondern daher, weil es falsch gefüttert wird. Manchmal deuten Eltern das Schreien des Babys falsch: Es muss gewickelt werden, hat Bauchweh oder langweilt sich einfach nur – bekommt aber trotzdem ein Fläschchen angeboten. Oder es signalisiert kein Hunger, muss aber trotzdem ein Fläschchen leer trinken. So kann es sein, dass dein Kind zunimmt, weil es über seinen Bedarf hinaus ernährt wird. Das Kind verliert dabei sein natürliches Hungergefühl und bekommt anerzogen, dass es immer isst, wenn ihm etwas angeboten wird.

Richtig füttern
Lerne, auf die Zeichen deines Babys zu achten. Wenn es nur quengelt, probiere einmal andere Dinge durch, bevor du ihm etwas zu essen anbietest. Wenn du es fütterst, dann zeigt dir dein Kind ganz genau, wann es genug hat. Dreht es sein Köpfchen immer wieder weg, dann ist es satt.

Ist dein Kind wirklich schon zu dick, dann wird dir dein Kinderarzt Tipps geben, was du tun kannst. Zunächst sollten die Portionen je Mahlzeit geringfügig verkleinert werden. Weiters liegt es an dir, darauf zu achten, dass dein Kind in Ruhe essen kann. Ablenkungen führen dazu, dass dein Kind kaum wahrnimmt, ob es noch Hunger hat oder nicht. Auch solltest du deinem Kind nicht unbedingt zwischendurch zur Ablenkung oder zur Beruhigung kleine Knabbereien geben. Denn auch so nimmt es viele Kalorien zu sich, die es im Endeffekt dick machen. Gegessen wird am Tisch und zu den Essenszeiten. Je eher sich dein Kind daran gewöhnt, desto besser. Des weiteren hilft es, auf süße Tees oder gesüßte Säfte zu verzichten, da auch diese unnötige Kalorien enthalten. Wasser oder ungesüßter Tee sind besser geeignet.

Und natürlich ist es wichtig, dass dein Kind sich ausreichend bewegt. Mache Gymnastik mit deinem Baby und rege es dazu an, sich zu drehen und zu krabbeln bzw. dann später auch zu laufen. Denn durch den Kalorienverbrauch nimmt es automatisch ab und schult seine Motorik. Das ist gerade für etwas stärkere Babys sehr wichtig, denn sie tendieren von sich aus eher dazu, sich weniger zu bewegen, da die Bewegungen mehr Kraft erfordern. Dickere Babys sitzen in der Regel später und beginnen auch später zu laufen, da sie einfach mehr Gewicht „stemmen“ müssen. Und diese Verzögerung schleppen sie meist ziemlich lange bei vielen Entwicklungsschritten mit sich mit.

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(Bild: kmm)



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