"Unsere Alternativvorschläge gehen in die Richtung, dass Herzchirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erhalten bleiben sollen", blickt Raimund Kaplinger, Geschäftsführungs-Sprecher des Klinikums Wels-Grieskirchen, hoffnungsvoll auf den Lenkungsausschuss, wo über die Zukunft der beiden Spitäler entschieden werden soll.
Gehen die Politiker nicht auf die Alternativvorschläge ein, die auch eine Schwerpunktsetzung für wochen- und tagesklinische Leistungen beinhalten, werde man das sicher nicht akzeptieren.
Kämpferisch optimistisch zeigt sich auch der Welser Bürgermeister Peter Koits: "Wir haben im Stadtsenat einstimmig beschlossen, dass wir auf Herzchirurgie und Kardiologie sowie Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgie nicht verzichten wollen." Würden die Gegenvorschläge vom Land nicht gehört, werde die Stadt laut Koits Maßnahmen setzen.
Auch seine Grieskirchner Amtskollegin Maria Pachner glaubt, dass es bei politischer Zustimmung für das Sparpaket zu Protesten kommen wird. "Wenn bei uns die Geburtenabteilung geschlossen wird, kann ich mir vorstellen, dass von der Bevölkerung und vom politischen Mitbewerber Stimmung gemacht wird."
Den Erhalt der Entbindungsstation fordert auch Landtagsmandatar Erich Pilsner (SPÖ). Er nimmt den ÖVP-Gesundheitssprecher und Chef des Klinikums Wels-Grieskirchen, Walter Aichinger, in die Pflicht: "Die Abteilung darf nicht den Zwängen der Spitalsreform geopfert werden."
von Claudia Prietzel, "OÖ Krone"
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