Nach Kontrollen

Wöllersdorf sperrt wegen Pestiziden Tiefbrunnen

Niederösterreich
02.05.2011 17:11
Während Bürger in Lichtenwörth einen engagierten Kampf für gesundes Trinkwasser und gegen einen riesigen Saustall kämpfen, jetzt eine schlechte Nachricht aus Wöllersdorf: Experten entdeckten im kühlen Nass der Tiefbrunnen Pestizidrückstände. Der Bürgermeister beteuert: "Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr!"

Atrazin und Desethylatrazin wiesen Fachleute bei der routinemäßigen Untersuchung der Wasserversorgungsanlage von Wöllersdorf-Steinabrückl im Bezirk Wiener Neustadt nach. Atrazin ist ein Unkrautvernichtungsmittel, das bis Mitte der 1990er-Jahre vor allem auf Maisfeldern entlang von Bahntrassen verwendet worden ist. 1995 kam dann das österreichweite Verbot für diesen Stoff.

"Wir haben die betroffenen Brunnen sofort nach Bekanntwerden der Kontrolldaten außer Betrieb genommen", berichtet Bürgermeister Gustav Glöckler. Drei der fünf Gemeindequellen seien betroffen. Um die Versorgung mit Trinkwasser lückenlos gewährleisten zu können, wird derzeit von der EVN zugekauft. Ortschef Glöckler erklärte nun in einer amtlichen Mitteilung an die Bürger: "Es werden ständig Kontrollen durchgeführt. Aktuell gibt es in unserem Leitungsnetz keine Grenzwertüberschreitung."

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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