Die vier entlassenen Pflegerinnen – sie bekamen am Donnerstag Bescheid – wollen jetzt bei der Arbeiterkammer um Hilfe ansuchen. Der neue Vorstand wirft ihnen vor, nicht loyal gewesen zu sein. Die Angestellten selbst hatten die Maßnahme bereits befürchtet. So wurde schon vor Wochen in Inseraten nach Pflegern gesucht. Nur eine Mitarbeiterin darf vorerst noch blieben. Sie soll drei neue Leute einschulen. Danach droht ihr ebenso wie dem Hausmeister die Entlassung.
Ein ordentlicher Neubeginn im Tierheim scheint damit auch unter dem neuen Vorstand, dem großteils sowieso die "alten" Mitglieder angehören, unmöglich. Die Stadt zieht daher die Kündigung des Pachtvertrags nicht mehr zurück. "Mit 1. 1. 2012 muss der Verein raus", so Vizebürgermeister Harald Preuner. Er fürchtet aber zuvor noch einen Gerichtsmarathon. "Das Tierheimgebäude wurde vom Verein mit Subventionen und Spenden errichtet. Sie wollen eine Ablöse. Das sehe ich nicht ein, da auch die Stadt Geld zugeschossen hat", so Preuner. "Wir brauchen eine Alternative. Die bietet der Verein 'Theo'", so Preuner. Über die Kündigungen zeigte er sich fassungslos, die Stadt sei aber machtlos.
Tierschutzvereins-Präsident Eckehart Ziesel spricht von einer Kampagne gegen das Heim. Die Stadt wolle lediglich den Grund zurück, um diesen mit den Nachbarflächen zusammenlegen und die Karolingerstraße versetzen zu können.
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