Spitalsreform

“Qualitäts-Abstieg ins letzte Drittel der Bundesländer”

Oberösterreich
29.04.2011 19:29
"Ein einziges Schwerpunktkrankenhaus in Wels bliebe erhalten, alle anderen wären Grundversorger mit Zusatzfunktionen. Oberösterreich stellt sich damit bei der Strukturqualität ins letzte Drittel der Bundesländer", rechnet die SPÖ-Akademikerorganisation BSA mit der Spitalsreform ab.

Die roten Ärzte, Techniker, Natur- und Geisteswissenschaftler kritisieren, dass "aufgrund der Finanzvorgabe" nur die Spitalsstrukturen berücksichtigt worden seien, nicht aber die "Prozessqualität" – schneller Zugang, Diagnose und Therapie – und damit auch nicht die "Ergebnisqualität", also der Behandlungserfolg für die Patienten.

"Kostendämpfungen sind nur sinnvoll, wenn sie die Zeit zwischen Erstsymptom und Therapie verkürzen", fordern sie eine Reform, die auf der "Optimierung der Versorgungskette" aufbaut. Besonders ärgert die SPÖ-Akademiker der "parteipolitisch motivierte Anschlag auf das Linzer AKh", das 90 Betten verlieren und wichtige Abteilungen reduzieren oder verlieren soll. Der "einzige Vollversorger der Landeshauptstadt" solle zerschlagen und "die Beutestücke unter anderen Trägern aufgeteilt" werden.

Rote Solidarität gibt es auch mit den Spitälern im Innviertel: In einigen Fächern sei dort die Versorgung "heute schon kritisch".

Kronen Zeitung

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