Von klein bis groß

Die besten Kameras für jeden Geschmack

Elektronik
29.04.2011 16:08
Wer dieser Tage in einem der heimischen Elektronikmärkte auf der Suche nach einer neuen Digitalkamera ist, wird vom Angebot der Hersteller förmlich erschlagen. Hier ab- und einzuschätzen, welches Modell gegenüber der Konkurrenz den entscheidenden Vorteil mit sich bringt, fällt schwer. Eine Orientierungshilfe beim Kauf bieten zum Glück Jahr für Jahr die "TIPA Awards", in deren Rahmen die besten Foto- und Bildbearbeitungsprodukte des Jahres gekürt werden. krone.at stellt die wichtigsten Gewinner des renommiertesten Preises der europäischen Fotoindustrie vor.

40 Produkte in ebenso vielen Kategorien wurden heuer von den 29 Jury-Mitgliedern prämiert, darunter Foto-Projektoren, Objektive, Monitore, Bildbearbeitungssoftware, digitale Bilderrahmen sowie Speicherkarten und anderes Zubehör wie Stative und Foto-Rucksäcke. Die Mehrheit der Preisträger rekrutiert sich aber aus dem Feld der digitalen Kameras (Spiegelreflex-, System- und Kompaktkameras) und Camcorder.

Die besten Kompaktkameras
Im Bereich der digitalen Kompaktkameras dürfen sich Nikons "Coolpix P300", die "XZ-1" von Olympus sowie Panasonics "Lumix DMC-FT3" über einen der begehrten TIPA-Awards freuen. Die 280 Euro teure "Coolpix P300" mit 12,2 Megapixeln überzeugte nebst hoher Lichtstärke (f/1.8) mit ihren Videoqualitäten: Gefilmt wird wahlweise in Full HD oder mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde im Slow-Motion-Modus.

Bei der rund 140 Euro teureren Olympus "XZ-1", die bei gleicher Anfangsblendenöffnung von f/1.8 mit einem 10-Megapixel-Sensor auskommt, strich die Jury die gute Aufnahmequalität selbst bei geringem Licht hervor. Ein doppelter Bild-Stabilisator, die automatische Anpassung der Lichtempfindlichkeit bis hoch auf ISO 3.200 und viele manuelle Einstellmöglichkeiten komplettieren das Angebot.

Für Naturliebhaber, die bei Wind und Wetter auf Foto-Safari und gerne auch mal auf Tauchstation gehen, ist laut TIPA Panasonics "Lumix DMC-FT3" die erste Wahl. Die Outdoor-Kamera ist bis zwölf Meter Tiefe wasserdicht, hält Stürzen aus zwei Metern Höhe stand, ist staubgeschützt und trotzt Temperaturen von bis zu minus zehn Grad. Neben einem GPS beinhaltet die rund 350 Euro teure 12,1-Megapixel-Kamera auch einen Kompass, einen Höhenmesser sowie ein Barometer.

Der Superzoom-Profi
Ebenfalls noch handlich, aber nicht mehr der Kategorie der Kompakten zugerechnet wird Canons "PowerShot SX230 HS", die sich den Sieg in der Kategorie "Beste Superzoom-Kamera" sicherte. Ausgestattet mit einem vierzehnfach optischen Zoom und einer Brennweite von 28 bis 392 Millimetern (entsprechend Kleinbild), beeindruckte die 12,1-Megapixel-Kamera nebst Full-HD-Videofunktionalität mit ihrem geringen Rauschverhalten bei hoher Lichtempfindlichkeit (bis zu ISO 3.200). Aktueller Straßenpreis: rund 260 Euro.

Die besten Systemkameras
In der nächst größeren und noch jungen Klasse der Systemkameras, also Kompaktkameras mit Wechselobjektiven, sicherte sich Samsungs "NX 100" den Preis für die beste Einsteiger-Systemkamera. Hervorgehoben wurde insbesondere das innovative Bedienkonzept der rund 360 Euro teuren Kamera, bei der sich Parameter wie ISO, Blende oder Belichtung direkt am Objektiv einstellen lassen, ohne dafür die Kamera absetzen zu müssen.

Wer größere Ambitionen verfolgt und dabei zugleich über das nötige Kleingeld verfügt, der ist laut TIPA bei Panasonics "Lumix DMC-GH2" gut aufgehoben. Die rund 900 Euro (nur Gehäuse) teure Kamera sei ein wahrer Hybrid aus Foto- und Videokamera, bei der Video nicht länger nur eine zusätzliche Funktion sei, befand die Jury. Für besonders flüssige Videoergebnisse auch bei schnellen Bewegungen zeichnet die Panasonic Full-HD-Videos mit einer Filmgeschwindigkeit von 50i auf.

Als beste "Premium-Systemkamera" ausgezeichnet wurde Fujifilms "Finepix X100". Ihr "Hybrid-Optischen-Sucher" vereine das Beste aus beiden Welten, nämlich das Konzept des optischen Leuchtrahmensuchers, das sich in hochwertigen 35mm- oder Mittelformatkameras bewährt hat, mit einem elektronischen Sucher, der oft in spiegellosen Superzoom- oder Systemkameras verwendet wird. Kostenpunkt: knapp 1.000 Euro.

Die besten Spiegelreflexkameras
In der Königsklasse der digitalen Spiegelreflexkameras ging der diesjährige TIPA-Award für die beste Einsteiger-DSLR an Canons "EOS 600D". Zum Preis von rund 700 Euro (nur Gehäuse) bietet die Kamera einen 18-Megapixel-CMOS-Sensor, Full-HD-Videofunktionalität, ein dreh- und schwenkbares Display samt Live-View, eine Serienbildgeschwindigkeit von 3,7 Bildern pro Sekunde sowie eine hohe Lichtempfindlichkeit von regulär bis zu ISO 6.400 (erweiterbar auf 12.800). Die EOS sei damit großartig geeignet für all jene, die von der Kompaktkamera aufsteigen wollten, so die Jury.

Fortgeschrittene sollten indes laut TIPA einen Blick auf Nikons "D7000" werfen, die nicht zuletzt aufgrund ihrer robusten Magnesiumlegierung besonders vielfältig einsetzbar sei. Die technischen Spezifikationen: ein 16,2-Megapixel-CMOS-Sensor im APS-C-Format, Full-HD-Videofunktionalität, ein doppeltes SD-Speicherkartenfach, ein optischer Sucher mit 100 Prozent Bildfeldabdeckung, eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu sechs Bildern pro Sekunde sowie ein helles, drei Zoll großes LCD-Display samt Live-View. Erhältlich im Internet für derzeit rund 960 Euro (nur Gehäuse).

Wer noch ein ordentliches Schippchen drauflegt und rund 1.700 Euro hinblättert, bekommt den laut TIPA diesjährigen Spiegelreflex-Profi: die "E-5" von Olympus. Die 12,3-Megapixel-Kamera biete nicht nur einen kompletten Wetterschutz, sondern bringt auch eine Reihe anderer Vorzüge mit sich, die man bei Mitbewerbern des gleichen Preises suchen muss. Hervorgehoben werden das sehr gute, weil niedrige Rauschverhalten, der eingebaute Bildstabilisator, der doppelte CF/SD-Kartenslot und das Staubreduktionssystem, das laut TIPA zu einem der effizientesten am Markt zählt.

Die besten Camcorder
Im Bereich der Camcorder kann sich Samsungs "HMX-Q10" über einen TIPA-Award in der Einstiegsklasse freuen. Eine Besonderheit des ab rund 230 Euro erhältlichen Full-HD-Camcorders ist die sogenannte "Switch Grip"-Funktion, von der vor allem Linkshänder profitieren. Sie sorgt nämlich dafür, dass das Motiv immer korrekt ausgerichtet aufgenommen und auf dem Display angezeigt wird, ganz gleich, in welcher Hand das Gerät gehalten wird.

In der Profi-Kategorie gewann Sonys "Handycam NEX-VG10". Zum Preis von rund 1.570 Euro verspricht der Full-HD-Camcorder mit Wechselobjektiven "detailgetreue Videobilder wie im Kino mit hochwertigem Audio." Dank einer Auflösung von 14,2 Megapixeln sollen mit dem Camcorder laut TIPA auch Fotografen auf ihre Kosten kommen. Die Jury spricht von einer "perfekten Konvergenz" aus "Foto- und Video-Welt".

Deutlich kleiner, nämlich taschenkompatibel ist JVCs "PICSIO GC-WP10", der ahl schwergefallen sei, begründet die Jury ihr Urteil, hätte der JVC-Camcorder mit seiner "effizienten Kombination" aus wasserdichtem Gehäuse (bis zu drei Meter Tiefe) sowie Full-HD-Videofunktionalität schlussendlich das Rennen gemacht. Das rund 200 Euro teure Gerät konnte überdies mit seinen Fotoqualitäten sowie seinem drei Zoll großen Touch-Display punkten.

Das beste Design
Den TIPA-Award für das beste Design heimste zu guter Letzt Casios Camcorder "Exilim Tryx EX-TR100" ein. Dank schwenk- und drehbarem Rahmen mit einem ebenfalls schwenkbaren Touchscreen kann der Full-HD-Camcorder in jeder beliebigen Handposition und in jedem beliebigen Winkel gehalten werden. Auch Schnappschüsse mit einer Auflösung von zwölf Megapixeln lassen sich mit dem Casio knipsen. Weitere Ausstattungsmerkmale: ein 21mm-Weitwinkelobjektiv, HDMI sowie ein Touchscreen. Im Internet gesehen für aktuell rund 250 Euro.

Alle Gewinner im Überblick
Bilder der hier vorgestellten Gewinner findest du in der Diashow (siehe Infobox). Einen Überblick über sämtliche Sieger der diesjährigen TIPA-Awards findest du auf der offiziellen Website des Fotopreises.

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