Um 0.45 Uhr riss ein Alarm den Gschnitzer Feuerwehrkommandant Reinhard Leitner aus dem Schlaf. Mitten im Ortszentrum stand das Hotel Gschnitzerhof in Vollbrand. Als die Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Fenster des Dachgeschosses. 80 Mann aus Gschnitz, Steinach, Trins und Neustift bekämpften das Feuer stundenlang.
"Wir starteten auch einen Innenangriff, mussten ihn aber wegen der erhöhten Einsturzgefahr abbrechen", schildert Leitner. Noch bis 11 Uhr Vormittag beschäftigten die Glutnester die Einsatzkräfte: "Hin und wieder gab es Rauchentwicklung, aber die Brandwache war auf der Hut." Der Schaden dürfte nach ersten Eindrücken enorm sein: Der Dachstuhl wurde komplett zerstört, die unteren Stockwerke erlitten große Wasserschäden durch die Löschversuche.
Kein technischer Defekt
Ein Rätsel gibt den Ermittlern vorerst die Brandursache auf: "Wir können derzeit mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass es kein technisches Gebrechen war", erklärt Thomas Triendl von der Polizeiinspektion Steinach. Einen Verdacht wollte der Beamte aber noch nicht aussprechen: "Jetzt müssen der Sachverständige und der Brandermittler erst einmal alles auswerten."
von Manuel Diwosch, Tiroler Krone
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