Haupttäter ist 15

Jugendbande soll 30 Straftaten begangen haben

Burgenland
28.04.2011 16:25
Eine Reihe von Vandalenakten - von Sachbeschädigungen bis zur Brandstiftung - ist in Eisenstadt geklärt worden. Ermittler forschten vier junge Leute, drei Burschen und ein Mädchen im Alter von 14 bis 24 Jahren, als Verdächtige für insgesamt 30 Straftaten aus. Als Haupttäter gilt ein 15-Jähriger, dem rund 20 Delikte vorgeworfen werden, bestätigte die Bundespolizeidirektion (BPD) Eisenstadt.

Die Straftaten, die Mitgliedern des Quartetts zur Last gelegt werden, wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres verübt. Dem 15-Jährigen werden unter anderem ein Einbruch am 3. April im Gymnasium Kurzwiese sowie Brandstiftung im Lindenstadion am 25. März vorgeworfen. Bei mehreren Pkws wurden die Seitenspiegel abgebrochen. Ein Kühlergrill wurde aus einer Karosserie gerissen, Steine landeten auf Heckscheiben von Autos. Auch Kellerfenster beim Raiffeisen-Lagerhaus in Mattersburg gingen zu Bruch. Der bei den einzelnen Delikten entstandene Sachschaden bewegt sich laut BPD jeweils zwischen 300 und etwa 4.000 Euro.

Auch Bruder von Hauptverdächtigem soll aktiv gewesen sein
Auch der 20 Jahre alte Bruder des 15-Jährigen gehört zum Kreis der Verdächtigen. Einer 24-Jährigen wird die Fälschung von Unterschriften auf Meldezetteln vorgeworfen, um beim AMS finanzielle Unterstützung geltend zu machen. Insgesamt brachten die Ermittler das Quartett mit etwa 30 Straftaten in Verbindung.

Keiner der Verdächtigen ging einer Beschäftigung nach oder absolvierte - trotz zum Teil noch bestehender Schulpflicht - eine Ausbildung. Der 15-Jährige könnte nach einem damals 14-jährigen gebürtigen Türken der zweite Jugendliche aus dem Burgenland sein, der in einer Erziehungseinrichtung in den USA untergebracht wird.

Die Entscheidung, dies zu beantragen, liegt bei der Jugendwohlfahrt. Im Vorjahr hatte das Jugendamt Eisenstadt den Antrag gestellt, den 14-Jährigen, dem unter anderem Raub, Erpressung und Nötigung vorgeworfen worden waren, in die USA zu schicken. Nach dem Gerichtsverfahren kam der Bursche in die "Glen Mills School" im Bundesstaat Pennsylvania.

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